Was ist das?
Unter einer Kehlkopflähmung versteht man eine teilweise oder auch vollständige Lähmung der gesamten Kehlkopfmuskulatur. Normalerweise wird der Kehlkopf beim Einatmen durch bestimmte Muskeln
geweitet und die Stimmbänder nach außen gezogen. Bei Tieren mit einer Kehlkopflähmung kann die Weitung der Atemwege nicht stattfinden. Die Stimmbänder werden bei der Einatmung in die Atemwege
hinein gezogen und verlegen sie.
Wie kommt es dazu?
Die Ursache der Larynxparalyse des Hundes ist entweder erblich, erworben oder idiopathisch (keine Ursache bekannt).
Wer ist betroffen?
Eine erbliche Form kann bei einem Auftreten der Erkrankung in einem Alter von 11 bis 13 Wochen
angenommen werden. Für den Bouviers des Flandres ist ein autosomal dominanter Erbgang
nachgewiesen, wobei die Erkrankung auf den Verlust von Motoneuronen im Hirn zurückzuführen ist.
Bei Huskies, Dalmatinern, Rottweilern und Bullterriern wird ebenfalls eine angeborene Form angenommen.
Eine erworbene Larynxparalyse ist die Folge einer lokalen Schädigung des Nervus laryngeus recurrens oder des Nervus vagus durch ein Trauma oder einen Tumor.
Weiterhin kann eine Larynxparalyse sekundär zu einer Schilddrüsenunterfunktion, einer Myastenia Gravis oder zu einer Infektion mit Neospora oder Toxoplasmose auftreten.
Die häufigste, idiopathische Form sieht man bei älteren, grossen, männlichen Hunden (Labrador Retrievern, Hovawart, Leonberger, Dogge u.a.).
Fallberichte von Larynxparalysen sind bei Katzen beschrieben worden.
Wie äußert sich das?
Die ersten Symptome der Krankheit sind zunehmende Leistungsschwäche, tonloses Bellen, Heiserkeit, Husten, vermehrtes Speicheln und laute, röchelnde Atemgeräusche.
Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung werden die Atemgeräusche zunehmend deutlicher. Man kann dann auch eine „Bauchatmung“ beobachten.
Die Hunde zeigen eine deutlich Leistungsschwäche. Bei warmem Wetter oder Hitze können Erstickungsanfälle auftreten.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Besteht ein Verdacht auf eine Kehlkopflähmung so erfolgt eine gründliche neurologische
Untersuchung, um eventuelle weitere neurologische Ausfälle aufspüren zu können.
Mittels einer Blutuntersuchung wird die Schilddrüsenfunktion überprüft.
Die eigentliche Diagnosestellung einer Larynxparalyse erfolgt mittels Laryngoskopie/Kehlkopf-spiegelung. Hierzu wird der Hund oberflächlich narkotisiert und es wird die aktive Bewegung der Aryknorpel (Kehlkopf) während der Einatmung beurteilt.
Erstickungsanfall - Was ist zu tun?
Nehmen Sie dringend Kontakt zur Praxis auf!
Die Notfallbehandlung betroffener Tiere besteht in einer Beruhigung (evtl. Sedation), dem Zuführen von Sauerstoff, Abkühlung und der Gabe von Kortikosteroiden zur Behandlung des Larynxödems. Ist mit diesen Maßnahmen keine Stabilisation des Hundes zu erreichen, muss sofort ein Luftröhrenschnitt durchgeführt werden, um den Hund ausreichend mit Sauerstoff versorgen zu können.
Wie wird behandelt?
Bei Tiere mit schweren Atembeschwerden ist eine Operation sinnvoll, in der der Kehlkopfknorpel nach außen verlagert und in dieser Position fixiert wird. So kann bei der Einatmung wieder ungehindert Luft in die Atemwege strömen.
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Walter Galyo (Donnerstag, 18 August 2016 16:55)
Hallo und guten Tag,
wir bekamen leider gestern auch diese Diagnose bei unserer Hündin. Darf ich fragen, wie alt Omi Knöllchen bei der OP war. Unsere Hündin ist im Mai 12 Jahre alt geworden.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Galyo
Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 18 August 2016 17:04)
Das ist mir leider nicht bekannt, da dieses Video von youtube stammt. Der Erscheinung nach würde ich aber schätzen, dass sie über 10 ist.
Die idiopathische Larynxparalyse tritt ja auch bevorzugt bei älteren bis alten Hunden auf.
Claudia Pick (Dienstag, 25 April 2017 13:41)
Ich bin hier heute auf Ihre Seite gestoßen, während ich auf der Suche nach Antworten bin. Mein Miniaturbullterrier wurde am Kehlkopf operiert. Bei ihm wurde eine linksseitige Cricoarytaenoid Lateralisation durchgeführt. Die Diagnose lautete herabgesetzte Aryknorpelaktivität mit einer engen Rima glottidis. Ist das eine Kehlkopflähmung?
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Pick
Dr.Bettina Reuter (Mittwoch, 26 April 2017 18:29)
Das hört sich so an. Die Ursache für die verminderte Aryknorpelaktivität ist aber hier nicht näher beschrieben.
mettler renate (Mittwoch, 10 Mai 2017 13:47)
Hallo, genauso tönt mein malinois seit wochen, er ist 14j alt, auch das heissere bellen hat er schon lange,wen überhaupt ein ton rauskommt...auch das stark hörbare atmen, und auch nachts extremes hecheln...ebenfalls hat er nach dem fressen u.trinken immer so husten/würge/erstikungs-anfälle...ich dacht immer es sei rückwärtsniesen...meine kollegin meint heute, dein hund hrt sich an wie einer mit kehlkopflähmung...jetzt hab ich gegooglet...wie hoch ist das narkose risiko,bei einem so alten tier (nur noch eine niere u.bandscheibenvorfall,ansonsten fit)? Wie gut ist die heilungschance? Lg r.mettler
Dr.Bettina Reuter (Mittwoch, 10 Mai 2017 16:27)
Diese Fragen sind ohne Untersuchung des Tieres leider nicht zu beantworten.
Zunächst mal muss die Diagnose gesichert werden und dabei kann man auch das Ausmaß der Lähmung feststellen. Davon hängen die Erfolgschancen einer OP ab.
Eine Heilung ist nicht möglich!
Bei der OP wird der Kehlkopf auf einer Seite quasi in der "Geöffnet-Stellung" fixiert.
Das Narkoserisiko eines Tieres kann nur anhand der Allgemeinuntersuchung und am besten beim alten Tier auch einer Blutuntersuchung abgeschätzt werden. Alter alleine beeinflusst das Narkoserisiko relativ wenig.
Geli (Donnerstag, 13 Juli 2017)
Schönen guten Abend, ich habe gehört saß man die zweite Seite auch "aufzieht" wenn nach der ersten OP nicht genug Luft durch kommt.
Dr.Bettina Reuter (Freitag, 14 Juli 2017 09:22)
Die OP der zweiten Seite kann erforderlich sein, wenn das Ergebnis mit einer Seite nicht ausreicht.
Daniela (Mittwoch, 02 August 2017 09:28)
Unser Labrador 11 Jahre hatte vor 5 Wochen eine Kehlkopflähmung-OP. Leider hatte er mit der Narkose ziemliche Probleme und musste auch über Nacht in der Klinik bleiben. Er ist bis heute nicht wieder richtig auf die Beine gekommen. Die ersten drei Wochen war das Hecheln reduziert gewesen. Auf einmal fängt es wieder sehr stark an. Schon nach den ersten Schritten hechelt er ganz stark. Wir können höchstens 20 Minuten Gassi gehen. Bis er wieder runter kommt, dauert zu Hause mindestens 1 Std. Bei der OP wurde festgestellt, dass beide Seiten gelähmt sind.
Man hat dann die stärke betroffene Seite operiert. Kann man nicht beide Seiten gleichzeitig
operieren? Oder kann das starke Hecheln auch davon kommen, dass sich die Fixierung des
Knorpels gelöst bzw. verändert hat? Vielen Dank.
Dr.Bettina Reuter (Mittwoch, 02 August 2017 10:01)
Man operiert in der Regel immer erstmal nur eine Seite.
Es kann durchaus sein, dass der Faden ausgerissen ist und daher die Symptomatik wieder schlechter ist. Dann muss wahrscheinlich wirklich noch die zweite Seite operiert werden, um eine zufriedenstellende Verbesserung zu erreichen.
Sie sollten den Hund in jedem Fall zeitnah nochmal dem operierenden Kollegen vorstellen.
Annett Paduch (Mittwoch, 25 Oktober 2017 20:13)
Guten Abend,
wir haben heute die Diagnose Kehlkopflähmumg bekommen. Meine Französische Bulldogge hat erst nach einer Bandscheiben-OP am Halswirbel vor einem Jahr Atemprobleme bekommen. Vorher hatte er nie Probleme damit. Kann es sein, das bei dieser Op ein Nerv verletzt wurde und es dadurch zu einer Lähmung des Kehlkopfes gekommen ist?
Dr.Bettina Reuter (Donnerstag, 26 Oktober 2017 16:41)
Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Es hängt schon alleine davon ab, von wo der OP-Zugang gewählt wurde. Vermutlich von der Halsunterseite. Da kann es unter Umständen schon sein, dass Nerven direkt oder indirekt in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Annett Paduch (Donnerstag, 26 Oktober 2017 19:40)
Vielen lieben Dank für die Antwort. Jetzt habe ich noch eine Frage. Wir sind hin und her gerissen, und wissen nicht, ob wir ihn operieren lassen sollen oder nicht. Kann sich die ganze Sache noch verschlimmern, oder bleibt die Atmung so wie sie jetzt ist? Nach vielen Recherchen , kann ja nach der OP auch so vieles passieren( verschlucken, Essensreste in der Luftröhre). Könnten Siemir da was raten? LG
Dr.Bettina Reuter (Freitag, 27 Oktober 2017 09:13)
Ohne den Hund und den Schweregrad der Symptome zu kennen, kann ich verständlicherweise keinen Ratschlag geben. Sicher gibt es Risiken. Ziel ist es natürlich, die Atmung zu verbessern und das gelingt ja auch im Regelfall. Eine ständige Atemnot schränkt natürlich die Lebensqualität auch massiv ein. Das muss man schon berücksichtigen, falls man sich dagegen entscheiden sollte.
Annett Paduch (Montag, 30 Oktober 2017 17:04)
Ich bedanke mich recht herzlich.
Thomas Schoppe (Mittwoch, 29 November 2017 17:25)
Hallo. Mein Hund hat eine halbseitige Kehlkopflähmung. Soweit macht er eine guten Eindruck mit 11 Jahren. Er sabbert bloss sehr viel. Die Speicheldrüsen sind dicker weil sie ansammeln. Dies würde alles endoskopisch festegestellt. Gibt es Medikamentelle Unterstützung das dass Sabbern nachlässt bzw die Speicheldrüsen wieder weich macht? Danke vorab für Ihre Antwort.
Freundliche Grüße Th Schoppe
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 30 November 2017 09:18)
Wenn die Speicheldrüsen gestaut sind, dann werden Sie um eine Operation (Entfernung der betroffenen Drüse) nicht umhinkommen. Das kann man in der Regel nicht medikamentös beeinflussen. Die Kehlkopflähmung ebenso wenig.
Thomas Schoppe (Freitag, 01 Dezember 2017 18:04)
Vielen Dank für Ihre Antwort. Calli bekommt jetzt ein B Vitamin Tablette und täglich 2ml Engostol. Man sagt mir es würde ihm zunehmend besser gehen (ca halbes Jahr)
Kann ich sonst noch etwas aus Ihrer Sicht zur Besserung machen, dazubeitragen?
Grüße Th Schoppe
Ingrid Marschang (Sonntag, 24 Dezember 2017 14:12)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
jch habe ein Mopsmädchen (5J.), welches im Januar an eine Untersuchung der Atmungsorgane bekommen soll mit angeschlossener OP, insofern es nötig ist. Da sie im Laufe des letzten Jahres sehr starke Atemgeräusche entwickelt hat und immer zunehmend langsam beim Spazierengehen läuft, viel Schleimentwicklung beim Atmen hörbar ist und immer mal wieder kraftlos hustet, fürchte ich, dass die Verengung der oberen Atemwege inzwischen zu einem Schaden am Kehlkopf geführt haben. Die von Ihnen beschriebene Lateralisation, bei der der Kehlkopfknorpel mit bleibenden Fäden nach aussen gezogen wird, funktioniert bei den Möpsen schlichtweg nicht, da die Kehlkopfknorpel so weich sind. Die Fäden halten nicht beziehungsweise reissen schon intraoperativ aus. Welche Alternativen gibt es, die den Hund retten können? Für eine baldige Antwort wäre ich sehr dankbar. beste Grüße von Ingrid Marshang und Mops Rosalie
Manuela (Dienstag, 20 März 2018 16:44)
Ich habe eine 14 Jahre alte Katze bei der eine linksseitige Kehlkopflähmung diagnostiziert wurde. Eigentlich wollte ich meiner Katze keine OP mehr zumuten. Jedoch hat sich ihr Zustand in den letzten paar Wochen verschlechtert. Deshalb suche ich nach jemandem, der bereits eine OP bei einer Katze erfolgreich durchgeführt hat.
Da die Krankheit bei Katzen sehr selten auftritt gestaltet sich die Suche äusserst schwierig. Zudem wollte ich wissen wie lebenswert das Leben für die Katze nach der OP noch ist? Ist es wirklich so, dass die Gefahr einer Lungenentzündung sehr gross ist? Besteht die Gefahr des Erstickens bei der Nahrungsaufnahme?
Meine Katze ist für ihr Alter in einem sehr guten gesundheitlichem Zustand. Es erscheint mir einfach nicht richtig sie gehen zu lassen.
Ich bin ziemlich verzweifelt und unendlich traurig. Kann mir jemand weiterhelfen?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 20 März 2018 17:35)
Manuela am besten schicken Sie mir eine Email an die Praxisadresse. Dann können wir sehen, wer Ihrer Katze helfen kann.
Das Risiko, sich zu verschlucken ist nur bei einer Überkorrektur recht groß. Bei planmäßigem Verlauf ist es nicht so dramatisch.
Heike Brachmann (Freitag, 08 Juni 2018 01:16)
Mein Hovawart wurde bereits beidseitig bezüglich der Kehlkopflähmung operiert. Könnte dieser Defekt auch aufgrund einen Bisse in den Hals auftreten? Er wurde vor einiger Zeit von einem freilaufenden Jacki angegriffen, der hatte sich bei meinem angeleinten Hovi in den Hals verbissen, unblutig, aber festgebissen.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 08 Juni 2018 09:29)
Eine Nervenschädigung kann durchaus auch durch ein stumpfes Trauma entstanden sein.
Allerdings gibt es eben gerade auch beim Hovawart die idiopathische Form (s.o.) sehr häufig, so dass es doch in Ihrem Fall eher letztere sein wird als der Biss eines Jackis.
Sabina Küchler (Donnerstag, 28 Juni 2018 11:11)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter
Bei unserem inzwischen 16 1/2jährigen Hund, wurde heute eine leichte Kehlkopflähmung entdeckt / vermutet.
Die äußert sich bei ihm so, dass er die röchelnde Atmung hauptsächlich bei Stress und Anstrengung, oder aber beim Liegen hat.
Diese vermutete Kehlkopf(teil)lähmung wird er vermutlich durch eine "grobe" Entfernung eines Beatmungsschlauchs, bei einer OP vor 2 Jahren, bekommen haben. Denn genau seit dieser OP, hat er die Atemauffälligkeiten.
Da unser Hund nun ja schon über 16 Jahre als ist, fällt eine operative Maßnahme völlig flach.
Deswegen wollte ich mich erkundigen, ob es denn wirklich kein Mittel gibt, das eine positive Unterstützung der Atmung bewirken könnte.
Ich dachte mir auch schon, ob eine Gabe von "Bronchialkräutern", ja vielleicht irgendwas bringen könnte.
Über eine Info würde ich mich sehr freuen, denn das Röcheln macht wirklich Angst.
Mit freundlichen Grüßen
Sabina Küchler & Bingo
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 28 Juni 2018 11:50)
Nein, es gibt leider keine medikamentöse Möglichkeit, Einfluss zu nehmen.
Leo Rüde (Sonntag, 08 Juli 2018 13:04)
Liebe Frau Dr. Reuter,
Vor 13 Wochen wurde unser knapp 12 Jähriger Rhod. Ridgeback Rüde wegen beidseitiger Kehlkopflähmung operiert - eine einseitige Lateralisation.
Danach mussten wir noch 2 Wochen Cortison geben, da noch eine vermutete Schwellung die Atmung behinderte. Danach war er relativ Beschwerdefrei.
Nun beginnt seit einigen Tagen wieder Luftnot nach der Fütterung oder der Gabe von Flüssigkeit ( dabei auch heftige Flankenatmung)...bis hin zu einer ca. 3 min Atemnot, die sich durch Massage der Kehle und durch Beruhigung wieder zurück bildete.
Was wäre Ihr Ratschlag oder Ihre Vermutung?
Vielen Dank für ein kurzes Feedback,
K. Block
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 16 Juli 2018 09:24)
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich zu einem aktuellen Fall ohne Untersuchung keine Vermutungen äußern kann. Das wären pure Spekulationen und das ist unseriös. Der Hund sollte in jedem Fall dem operierenden Chirurgen erneut vorgestellt werden.
Ina Paul (Donnerstag, 26 Juli 2018 22:11)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
bei meinem 10jährigen Boxer wurde eine Kehlkopflähmung diagnostiziert. Vor allem äußert sich diese bei Stress, Freude/Aufregung und beim Gassi ab etwa 10 Minuten. Er schläft aber ruhig und entspannt sich. Ich habe mich aufgrund seines Alters bzw. der Rasse gegen eine OP entschieden. Kann man ungefähr sagen, wie viel Zeit uns so noch „bleibt“? Kann ich irgendwas für ihn tun außer einem chirurgischen Eingriff?
Vielen Dank und herzliche Grüße
Ina
Peter Magna (Samstag, 29 September 2018 08:55)
Wenn ich weiß, dass die Kinder meiner 5 Jährigen Dame von einem Wurf zwei Welpen diese Kehlkopflähmung haben ( was mir natürlich verschwiegen wurde) ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass es mein Hund ( seit 7 Monaten bei uns) auch erkrankt? Von einer zweiten Deckung, sollte ich doch dann bestimmt auch Abstand nehmen. Oder?
Grüße aus der Schweiz und vielen Dank
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 01 Oktober 2018 10:39)
Um welche Rasse geht es?
Brigitte Lorz (Mittwoch, 10 Oktober 2018 15:49)
Ich habe in den Posts gelesen, dass Sie vllt Tipps zur Kehlkopflähmung bei Katzen geben können.
Ich fühle mich etwas hilflos: Bei unserem Filou (Siam/HlBirma, 2 J. alt) wurde eine linksseitige Kehlkopflähmung diagnostiziert (Ausschlussuntersuchung Asthma). Er sabbert und hustet ab und zu. Ist erst seit knapp 2 Wochen problematisch (30.9. massives Schleimen)Husten erstmals von 1 1/2 Jahren! Immer mal wieder. Frisst und trinkt.
Meine Emailadresse: lz.info@web.de
Für eine Antwort/Tipp wären wir sehr dankbar!
Brigitte und Filou
Udo S. (Freitag, 26 Oktober 2018 11:28)
Unsere 16-jährige Katze hat das Problem auch. Ob beidseitig oder einseitig konnte die Tierklinik trotz Endoskopie nicht sagen. Angefangen hat es ganz langsam mit "Schnarchgeräuschen" während dem Schlafen, vor 1.5 Jahren. Dann wurde es immer schlimmer und inzwischen ist das Miauen weg und laute Pfeiff- und Röchel-Geräusche bei der Atmung mehrmals täglich.
Vor dieser Kehlkopflähmung war sie immer topfit, jetzt laufend passiver.
Tierklinik spricht von geringen OP-Chancen weil bei Katzen äusserst selten und scheinbar keiner hier in der Schweiz erfolgreich solche OPs bei Katzen gemacht hat und das Risiko von "Verschlucken" (Speisen in die Lufröhre/Lunge) und Lungenentzündung sehr hoch sei.
Kann man denn nichts machen? Würde auch Spezialisten einfliegen lassen oder mit der Katze zwecks OP ins Ausland, wenns denn eine reelle erhöhte Chance gäbe, dass es gut kommt...
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 26 Oktober 2018 11:57)
Gibt es weder in Zürich, noch in Bern an der Uni einen Weichteilchirurgen, der Katzen operiert?
Wer sehr sehr viel im Bereich der oberen Atemwege macht ist Dick White aus England. https://www.dickwhitereferrals.com/service/soft-tissue-surgery/
Ina Kempinski (Sonntag, 28 Oktober 2018 03:45)
Mein Hovawart muß demnächst auch operiert werden, ich hörte von verschiedenen Seiten, das die Hunde nach dieser OP nicht mehr schwimmen dürfen? Mein erster Hovawart wurde vor 13 Jahren an einer KKL operiert, damals wurde es nicht untersagt. Es wäre eine Katastrophe für meinen Hund, nicht mehr ans Wasser zu dürfen!
Nicole Falke (Sonntag, 30 Dezember 2018 12:24)
Hallo, unsere 12 jährige Labrador Hündin hat eine Kehlkopflähmung. Dieses wurde bei einer Spiegelung festgestellt. Zu einer OP wurde uns jedoch nicht geraten.
Meine Frage, kann dieses verstärkte Hecheln nach Nahrungsaufnahme und auch die permanente schnelle Atmung damit zusammenhängen? Die Atemgeräusche ansich halten sich in Grenzen, das Würgen und Husten hat sie immer mal Anfallsartig.
Ich freue mich über eine Antwort:-)
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 01 Januar 2019 11:31)
Da kann ich nicht wirklich etwas zu sagen, da ich den Patienten nicht kenne. Das wäre unseriös.
Ramona (Sonntag, 24 Februar 2019 21:24)
Gibt es auch eine andere Möglu außer OP? Wir haben einen 13 Jahre alten Labbirüden
Ramona (Sonntag, 24 Februar 2019 21:26)
Also meine Frage: gibt es eine Alternative zur OP?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 25 Februar 2019 09:58)
Nein, es gibt leider keine Alternative.
Silvia häusler (Dienstag, 26 Februar 2019 11:33)
Mein neufi ist 9 sollte kehlkopflähmung op machen habe amgst davor gibt es eine neue methode eine op ohne zu schneiden sondern durch ddas maul hinein?da würd ich sofort hingehen
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 26 Februar 2019 11:51)
Nein, es gibt keine anderen OP-Methoden.
yolanda schultes (Freitag, 01 März 2019 15:17)
wir haben ebenfalls die Diagnose Kehlkopflähmung bei unserem Labbi Rüden (13 Jahre alt) bekommen. Uns wurde gesagt, dass es nur 2 Möglichkeiten gäbe eine OP oder eine Cortisontherapie. Da er ein Wasser verrückter Hund ist habe ich Angst davor, dass er nach der OP nicht mehr ins Wasser springen darf. Darf ein Hund nach dieser OP nicht mehr ins Wasser und wie hilft diese Cortison Therapie?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 01 März 2019 16:50)
In meinen Augen bringt Cortison nichts, da es natürlich nichts an der Lähmung ändert. Lediglich eine lokale Entzündungshemmung und Abschwellung, wenn andere Gründe vorliegen.
Ich würde die Entscheidung nicht davon abhängig machen, ob Ihr Hund ins Wasser darf, sondern ob Ihr Hund ohne OP noch genügend Luft bekommt oder nicht. Immer am Rande des Erstickens herumzulaufen, hat sicher wenig mit Lebensqualität zu tun. Die Gefahr des Verschluckens ist sicher bei den operierten Hunden etwas höher, aber ansonsten darf ein Hund natürlich ins Wasser, wenn die Wunde verheilt ist.
yolanda schultes (Sonntag, 03 März 2019 15:27)
Vielen herzlichen Dank für ihre Antwort. Zum Glück läuft er noch nicht am Rand des Erstickens aber die TA meinte, dass es sich verstärkt sobald es wärmer wird und im Sommer ganz schlimm werden kann und deshalb riet es jetzt machen zu lassen. Ihre Antwort hat mir jetzt geholfen bei der Entscheidung
Christina Zemke (Sonntag, 02 Juni 2019 23:43)
Guten Abend
Ich konnte feststellen dass das Thema weiterhin brandaktuell ist. Unsere 7jährige Mopadame hat schon einiges hinter sich. OP der Nase und des Gaumensegels. Es geht ihr zeitweise sehr schlecht, sie ist träge oder verschluckt sich oft. Und dann geht es ihr wieder länger gut. Seit Anfang des Jahres häufen sich die Erstickungsanfälle. 5 in 5 Monaten. Sie ringt nach kurzem husten nach Luft, schreit und bricht bewusstlos zusammen. Es ist schrecklich mitzuerleben und wir sind hilflos. Sie atmet stark angestrengt im Schlaf. Die OP wurde uns empfohlen jedoch haben wir Angst vor der Narkose, da sie diese bisher sehr schlecht vertragen hat. Die Problematik Kehlkopf hat sie nach der letzten OP entwickelt. Wir erhoffen uns mehr Infos zum abwägen.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 04 Juni 2019 09:56)
Mops und andere Brachycephale gehören in die klasse Gruppe der Kehlkopflähmung nicht direkt hinein, denn sie leiden am sog. Brachycephalen-Syndrom, einer Verengung der Atemwege an diversen Stellen.
Suchen Sie sich eine spezialisierte Klinik. Wenn es nach der Gaumensegel-OP angefangen hat und sie sich häufig verschluckt, so ist es auch denkbar, dass das Gaumensegel überkorrigiert wurde, sprich zu kurz ist un den Kehlkopf nicht mehr abdeckt.
Ansonsten sind im Rahmen des Brachycephalensyndroms auch diverse Kelkopfveränderungen, die zu Atemnot und Kollaps führen können:
wie vorgefallene Stimmtaschen, zu kurzer oder zu enger Kehlkopf, Veränderungen der sog. Aryknorpel, Kehlkopflähmung,-kollaps, auch Verengung von Luftröhre und Bronchien.
Es sollte in jedem Fall eine CT-Untersuchung und Endoskopie stattfinden.
Mögliche OPs, je nach Befund, Die Behandlung besteht in einer chirurgischen Weitung der verengten Stellen: Entfernung evtl. vorgefallener Kehlkopftaschen, Kehlkopfweitung und – versteifung und die Laser-assistierte-Turbinektomie (Entfernung störender Nasenmuscheln)
Christina Zemke (Donnerstag, 06 Juni 2019 19:55)
Am vergangenen Montag wurde via Endoskopie eine fast völlige Unfunktionalität des Kehlkopfes festgestellt. In Zuge dessen wurde unser Mops operiert. Laut Arztaussage wurden gleich beide Seiten des Kehlkopfes angezogen inkl Entfernung der Mandeln. Wir wissen nicht wie es ihr geht, weil wir nicht einschätzen können was nach der der OP "normal" ist. Sie hustet und würgt sehr oft. Sie ist schlapp und läuft kaum. Futtergabe gering da sie die Medikamente ablehnt und gut versteckt werden müssen. Es ist Tag 3 danach und wir machen uns große Sorgen um die Zukunft. Können Sie sagen wie lang eine Heilung dauert und wann sie übern den Berg ist? Wichtig für mich wäre eine Statistik über die Probleme danach. Wie wahrscheinlich ist es dass der Hund aspiriert oder an einer Lungenentzündung stirbt? Unsere Klinik konnte darüber keine Aussagen treffen.
Viele Grüße und DANKE
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 07 Juni 2019 09:44)
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich leine Aussagen zu mir unbekannten Patienten treffen kann, wenn es nicht mal die behandelnde Klinik kann.
Zudem behandelt man keine Statistik, sondern den einzelnen Patienten mit seinen inividuellen Problemen, die bei Ihrem Hund sehr extrem zu sein scheinen.
Sie werden es abwarten müssen. Leider.
Eva Läufer (Montag, 15 Juli 2019 12:55)
Guten Tag,
bei meinem 8-jährigen Landseer wurde eine beidseitige Kehlkopflähmung diagnostiziert. Noch Anfang dieses Jahres war er topfit, allerdings konnte ich in den letzten Monaten eine zunehmende Heiserkeit beim Bellen beobachten. Nach einen durchschnittlich langen Spaziergang am Samstag zeigte er starke Probleme beim Einatmen, so dass ich kurzerhand in die Tierklinik gefahren bin - er wurde dabehalten, heute früh wurde dann eine Endoskopie durchgeführt, die o. g. Diagnose brachte.
Die Tierärztin, mit der ich gestern telefonierte, riet mir im Falle einer positiven Diagnose zu einer OP, die Dame von heute jedoch davon ab - da er ein alter Hund und die Lähmung beidseitig sei, wären die Erfolgsaussichten gering, gleichzeitig das Risiko des Verschluckens sehr groß. Ich bin nun total verunsichert - Landseer gehören zwar zu den Riesenrassen, haben aber eine deutlich höhere Lebenserwartung als beispielsweise Doggen; 11- 13 Jahre sind keine Seltenheit. Und er ist ansonsten fit, Schilddrüse ist gesund, Blutwerte prima, guter Allgemeinzustand, schlank. Mir wurde zu einer konservativen Behandlung geraten: Scheren, Schonung, kühl halten, keine Aufregung. Operieren könne man dann immer noch, wenn es noch schlimmer wird. Ich möchte meinem Hund aber auch ein Leben geben! Und sein Allgemeinzustand wird ja durch weniger Bewegung bei schlechter Atmung auch nicht besser. Wozu würden sie mir raten?
Ich bedanke mich schon vorab ganz herzlich für Ihre Antwort!
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 17 Juli 2019 10:53)
Ich kann keine Beratungen zu Patienten durchführen, die ich nicht kenne. Sollte eine deutliche Einschränkung der Atmung bestehen, so profitieren die Hunde meist deutlich von der OP. Holen Sie sich notfalls eine 2. Meinung in einer Klinik, die diese Eingriffe häufig genug durchführt, denn das ist nicht überall der Fall.
Evelyn Schmitz (Dienstag, 20 August 2019 15:46)
Liebe Frau Dr. Reuter,
kennen Sie im Raum Aachen/Köln eventuell Kollegen, die die OP erfolgreich bei Katzen durchführen?
Herzlichen Dank für Ihre Zeit.
Evelyn Schmitz
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 20 August 2019 18:59)
Sehr geehrte Frau Schmitz,
ich möchte hier öffentlich keine Tierarztempfehlungen aussprechen. Sie können mich gerne per Email kontaktieren.
Vielen Dank für Ihr Verständnis
Manuela (Mittwoch, 28 August 2019 13:43)
Hallo
Gestern ist die Hündin einer Freundin erstickt. Auf der Fahrt zum Tierarzt wurde sie bewusstlos und der Tierarzt meine das sie gerade stirbt. Was dann leider auch der Fall war . Er sagte nach der Spiegelung, dass sie keine kehlkopflähmung hatte, sondern das der Deckel auf dem Kehlkopf zu war und sich nicht mehr geöffnet hat. Es war so schrecklich, den Hund ersticken zu sehen. Meine Frage, gibt es irgendwas, was wir hätten tun können? Ein Kehlkopfschnitt oder was anderes , damit der Kehlkopf sich geöffnet hätte ?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 28 August 2019 16:18)
An einem toten Hund eine Kehlkopfspiegelung zu machen, um eine Diagnose zu stellen, geht ja nicht, da es unbedingt erforderlich ist, die Kehlkopfbewegung zu sehen, um zu sagen, ob eine Kehlkopflähmung vorliegt.
Natürlich muss man bei einem erstickenden Hund schauen, ob die Atemwege frei sind und ggf. frei machen.
Der Tierarzt muss direkt intubieren, wenn er noch rechtzeitig kommt und beatmen. Ist eine Intubation nicht möglich, so muss ein Luftröhrenschnitt erfolgen. Ansonsten erstickt der Hund.
Doreen (Dienstag, 03 September 2019 06:39)
Guten Tag. Laut Gentest hat unser Mini Bully Rüde 11Wochen alt das LP Gen... Es geht ihm super...wird er jedoch eines Tages auf jeden Fall erkranken? Oder ist es möglich daß er bis ins hohe Alter völlig gesund bleibt? LG Doreen
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 03 September 2019 09:23)
Nähere Infos hier: https://www.genetics.unibe.ch/e20922/e20923/e563931/e563935/Allgemeine_Information_LP_ger.pdf
Astrid (Donnerstag, 05 September 2019 15:35)
Hallo und einen guten Tag! Unser Elo, er wird im Oktober 13 Jahre alt, hat seit mehr als 2 Jahren stark gehechelt, aber unsere Haustierärzte (Gemeinschaftspraxis) sind nie so wirklich darauf eingegangen. Zudem hat er eine Schilddrüsenunterfunktion. In den vergangenen Wochen hat sich dann sein Zustand sehr verschlechtert (starker Leistungsabfall, laute Atemgeräusche). Bei dem letzten Tierarztbesuch wurde uns dann gesagt, der Hund habe eine Kehlkopflähmung, aber keine Atemnot (?!), dabei waren die Schleimhäute des Hundes nach einer angeschlossenen Röntgenaufnahme (also Stress für das Tier) schon ganz bläulich angelaufen... Zudem sollten wir seine Schilddrüsentabletten komplett absetzen (????). Wir haben uns dann dazu entschlossen, mit dem Hund in eine Tierklinik zu fahren um dort eine zweite Meinung einzuholen. Dort hat man den Hund noch am gleichen Abend (09.08.2019) wegen seines kritischen Zustands operiert. Die Diagnose Larynxparalyse wurde während der OP bestätigt und man hat die linke Seite "weitgestellt". Insgesamt gesehen geht es ihm wieder besser, aber er hechelt immer noch sehr viel, ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass ihm Luft "fehlt". Seine Stimme ist komplett weg (er kann nicht mehr bellen, seine Versuche hören sich an wie Erbrechen). Die letzte Kontrolle seiner Schilddrüsenfunktion ergabe einen T 4 - Wert von 1,4 (abends vor der erneuten Tablettengabe, 2 x täglich 3/4 Tablette Fortyron 400 mg). Müssten wir nich eigentlich die Tagesdosis für die Schilddrüse erhöhen?
Jana (Montag, 09 September 2019 14:11)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
bei meinem 9jährigen Vizsla wurde endoskopisch eine beidseitige Kehlkopflähmung diagnostiziert mit der Besonderheit, dass sich beide Seiten nicht mehr öffnen, jedoch noch vollständig aktiv schließen können. Aufgrund bereits extremer Atemprobleme ist eine sofortige OP angezeigt. Diese soll mit der üblichen Methode der Arythenoidlateralisation erfolgen. Meine Sorge: Die bereits weichen Knorpel versuchen sich auch nach der OP täglich wahrscheinlich tausende Male zu schließen und arbeiten hierbei gegen den Fixierfaden an. Schneidet sich dadurch nicht der Faden im Laufe der Zeit durch das Gewebe und reißt schließlich aus? Wäre es nicht ratsamer, bei der OP auch den Schließmechanismus lahm zu legen oder eine andere OP- Methode zu wählen? Nach meinen Recherchen wird alternativ eine Stimmlippe fixiert-? Warum könnte nicht als andere Alternative ein Teil des Knorpels operativ entfernt werden, um einen Luftzugang zu ermöglichen?
Herzlichen Dank für Ihren Rat!
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 09 September 2019 18:29)
Ein gelähmter Kehlkopf ist gelähmt und verharrt in der Position. Wenn sich der Kehlkopf zwischendruch schließen würde, dann müsste er sich ja zwangsläufig auch öffnen, denn sonst bleibt er ja geschlossen.
Bitte diskutieren Sie die Fragen zu den unterschiedlichen OP-Methoden mit dem jeweiligen Chirurgen, der Ihren Hund operieren soll. Dann können Sie erfahren, warum er/sie diese Methode bevorzugt. Die Erläuterung aller Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten sprengt den Rahmen hier.
Jana (Montag, 09 September 2019 19:44)
Der Kehlkopf wurde während der Endoskopie 'künstlich' geöffnet und schloß sich aktiv selbständig.
Vielen Dank. Der Blog von Ihnen ist eine sehr schöne Sache!
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 10 September 2019 09:09)
Er wird sich nicht "aktiv" geschlossen haben, sondern passiv. Er ist einfach wieder in seinen gelähmten Zustand zurückgekehrt, weil er vorher aktiv geöffnet wurde.
Simone Kühn (Dienstag, 22 Oktober 2019 21:57)
Guten Abend , gibt es auch eine Kehlkopfverengung ?
Wir wollten gerne ein Hund aus dem Tierheim holen.
Er ist 9 Jahre alt und wahrscheinlich ein Malteser und ? Mix. Er röchelt und atmet auch so wie bei einer Kehlkopflähmung.
Oder kann man immer von einer Lähmung sprechen.
Vielen Dank
Liebe Grüße Simone
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 23 Oktober 2019 09:27)
Der Malteser ist keine typische Rasse für eine Kehlkopflähmung. Vielleicht leidet er eher unter einem Trachealkollaps.
Das sollte gründlich abgeklärt werden, warum er so atmet.
Lara (Dienstag, 05 November 2019 07:27)
Cookie bald 12 Jahre Labrador Rüden geht es drastisch schlechter seine Atmung hört sich seltsam an und er atmet plötzlich schneller und dauerhaft , zusätzlich halten seine Hinterbeine nicht mehr und er klappt zusammen , das alles ist innerhalb 2 Tagen ganz schlimm geworden . Er ist nun in der Klinik, da er starke Schmerzen gestern hatte trotz Schmerzmittel. Macht es Sinn in dem Alter mehrere Operationen durchführen zu lassen ? Falls es zum Abschied kommen sollte , welches Medikament wird zum einschläfern empfohlen? Ich habe mal gehört , dass manche ein Medikament benutzen , dass Hunde innerlich qualvoll ersticken lassen kann ohne das es äußerlich erkennbar ist, dass wäre der absolute Horror für uns :(
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 26 November 2019 12:14)
Sehr geehrte Ulrike, ich werde Ihren Beitrag hier löschen, da er mit der Tiermedizin nichts zu tun hat und da ich hier im Blog keine Werbung wünsche.
Nina (Dienstag, 17 Dezember 2019 11:20)
Hallo,
bei meinem Hund wird eine Kehlkopflähmung vermutet. Er bekommt jetzt sehr niedrig dosiertes Cortison und es hilft extrem! Kann es denn dann trotzdem eine Kehlkopflähmung sein?
silke (Freitag, 27 Dezember 2019 21:16)
Auf Grund der Atemproblematik meiner Labbi- Hündin wurde eine Bronchoskopie durchgeführt. Abstriche gemacht und auch Proben aus der Lavage genommen. Angeblich ist es keine Kehlkopflähmung. Die Befunde ergaben eine Hyperkrinie und wenig Bakterien die da nicht hingehören. Der Tierarzt sagte der Kehlkopf wäre stark geschwollen und stark gerötet ebenfalls die Stimmbänder. Leider schlägt das AB nicht an und Cortison verträgt sie nicht. Mein Tierarzt weiss nicht weiter. Was mache ich jetzt? Kann ein normaler Tierarzt überhaupt feststellen ob es eine Kehlkopflähmung ist ? Mir wurde jetzt mehrfach gesagt das das nur ein Spezialist kann. Was hat mein Hund nur? Und muss ich das jetzt alles nochmal wiederholen? Mein Hund wird 12 Jahre alt.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 28 Dezember 2019 10:12)
Eine Kehlkopflähmung ist recht einfach durch Beobachtung der Kehlkopfbewegung feststellbar. Dazu benötigt man keinen Spezialisten.
Wenn die Probleme nicht besser werden, dann sollten Sie den Hund vielleicht mal in einer guten Klinik zur 2. Meinung vorstellen.
Nina (Sonntag, 29 Dezember 2019 10:57)
Bekomme ich auch noch eine Antwort auf meine Frage?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Sonntag, 29 Dezember 2019 11:11)
Das ist hier keine Online-Sprechstunde!! Sondern lediglich eine Informationseite.
Und ich kann keine Aussagen zu Patienten treffen, die ich nicht kenne. Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Hund eine Kehlkopflähmung hat, dann muss man ihn daraufhin untersuchen. Alles andere ist Spekulation. Ein Ansprechen auf Cortison spricht nicht gerade für eine Kehlkopflähmung, aber Ihr Hund kann natürlich etwas haben, was auf Cortison anspricht (Entzündung) und trotzdem noch eine Kehlkopflähmung als 2. Problem. Wenn die Beschwerden mit Cortison weg sind, dann wird er wohl keine haben. Derartige Fragen sollte man aber den behandelnden Kollegen stellen, denn die kennen den Patienten.
Nina (Mittwoch, 01 Januar 2020 22:16)
Vielen Dank für die freundliche Antwort und diese wahnsinns Empathie ihrerseits.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 02 Januar 2020 09:35)
Die fordernde Erwartung nach einer Antwort ist nicht minder unempathisch, daher die vielleicht etwas harsche Antwort.
Ich möchte hier allgemein informieren und nicht Einzelfälle, die ich nicht kenne, aus der Ferne diagnostizieren und behandeln. Das ist unseriös.
Unempathisch bin ich sicher nicht, nur gibt ers hier keinen Anspruch auf eine kostenlose Antwort. Da reagiere ich ein wenig empfidlich. Vielleicht war Ihre Frage nicht so fordernd gemeint, nur kann man sie so auffassen.
Nina (Donnerstag, 02 Januar 2020 15:20)
Genau, sie war nicht fordernd gemeint. Ich bin nur um jede noch so kleine Info dankbar und sicherlich nicht so naiv darauf zu hoffen, im Internet eine Diagnose zu bekommen.
Ich für mich finde die Info einfach wichtig, ob Cortison bei einer Lähmung hilft, denn ich persönlich finde es seltsam, dass mein Tierarzt es sagt.
Ich möchte meinem Hund eine Endoskopie ersparen, darum versuche ich jegliche Möglichkeiten auszuschöpfen, ohne dabei zu experimentieren.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 02 Januar 2020 16:38)
Cortison hilft nicht bei einer Lähmung.
Sie möchten nicht experimentieren, aber auch nichts was die Diagnose bestätigt oder widerlegt. Das ist widersprüchlich.
Sie tuen Ihrem Hund doch nichts an, wenn er in eine leichte Narkose gelegt wird, in der man (auch ohne Endoskop), den Kehlkopf beurteilen kann.
Stattdessen suchen Sie nach nicht zielführenden Möglichkeiten. Das erlebe ich leider täglich.
Einmal kurz reingeschaut und Sie wissen, ob es eine Kehlkopflähmung ist. Vermutlich aber nicht, wenn der Hund gut auf Cortison anspricht.
Ich weiß nicht einmal, was Ihr Hund für Symptome hat, sondern nur dass der Verdacht auf eine Kehlkopflähmung besteht. Nur worauf sich der begründet ???
Daher sind Ratschläge schon aufgrund der mangelnden Infos schwierig.
Nina (Freitag, 03 Januar 2020 14:05)
Ich bin jemand, der sich sehr mit seinem Hund und dessen Gesundheit beschäftigt. Aber eben in alle Richtungen und darum mache ich nicht sofort das was mir der Tierarzt sagt, sondern schalte meinen Kopf ein.
Ob meine Wege, die ich gehe, zielführend sind oder nicht können sie auch nicht beurteilen, denn sie wissen ja gar nichts über uns :-)
Ebenso wenig ob ich nach Möglichkeiten suche. Tue ich nicht, ich habe sie bereits gefunden.
Und ob mein Hund narkosetauglich ist, geht aus meinem Post auch nicht hervor.
Ich wollte hier weder eine Diagnose noch einen Ratschlag was ich als nächstes tun soll.
Ich wollte lediglich wissen, ob Cortison bei einer Lähmung hilft, so wie mir es bis jetzt (leider) zwei Tierärzte versichert haben, ich es aber absolut nicht einleuchtend fand. Von daher bin ich beruhigt, dass sie mir meinen Gedanken bestätigen :-)
Ich wünsche Ihnen alles Gute für das neue Jahr!
Ralf (Sonntag, 12 Januar 2020 17:21)
Nina sie sind unmöglich !
Stefan S. (Donnerstag, 16 Januar 2020 20:07)
Kann es sein, dass bei einer Lähmung auch ein Stimmband außer Funktion ist?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 17 Januar 2020 09:56)
Siehe Text dieses Artikels. Das Stimmband ist gelähmt.
Petra (Freitag, 17 Januar 2020 19:48)
Mein Hund atmet seit 1,5 Jahren auch schlecht. Es wurde keine genaue Untersuchung gemacht, aber 2 Ärzte tippen auf Kehlkopflähmung. Es ist ein auf und ab. Mal geht es ihm ganz gut, dann wieder schlechter. Je nach Wetter (Feuchtigkeit/Hitze). Auch der Testosteronspiegel muss wohl auch bei einer Kehlkopflähmung eine Rolle spielen. Ein Kastrationschip hat Verschlechterung gebracht. Nach dem Kastrationschip ging es dem Hund wieder besser. Trotzdem hatte er vor ein paar Tagen hatte er so stark Atemnot, dass die Zunge blau wurde und er ersichtlich Panik bekommen hat. Ich denke, man könnte dann mit einer Sauerstoffzufuhr Abhilfe schaffen. Auf was müste ich bei einer gebräuchlichen Sauerstoffflasche für Hunde achten?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Samstag, 18 Januar 2020 10:01)
Sauerstoff kann allenfalls eine Notfallmaßnahme darstellen. Es wäre ratsam, Ihren Hund eingehend zu untersuchen und zu operieren, falls sich die Diagnose bestätigt oder bei anderen Ursachen entsprechend zu therapieren.
12,2 jährige Deutsche Dogge mit Kehlkopflähmung (Sonntag, 19 Januar 2020 18:59)
Hallo, Sie schreiben das es keine medikamentöse Behandlung möglich ist. Was macht man in dem Fall? Abwarten bis der Hund erstickt? Kann man sich irgendwas Zuhause hinlegen? Einen Schlauch? Ein Sauerstoffgerät? Zur Tierklinik brauche ich 30 Minuten.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 20 Januar 2020 10:39)
Die Wahrscheinlichkeit, dass es ausgerechnet zuhause passiert, ist ja nicht so hoch. Man kann ja nicht alles mit auf den Spaziergang nehmen.
Sprechen Sie das mit Ihrem Haustierarzt ab.
Ansonsten ist eben nur die OP das Mittel der Wahl. Leider.
Lena (Dienstag, 04 Februar 2020 22:14)
Hallo, meine Rhodesian Ridgeback Hündin ist jetzt 12 1/2 Jahre. Und hat seid nem dreiviertel Jahr die Diagnose (nach vielen Tierärztlichen Untersuchungen) Kehlkopflähmung.....! Ihre Werte sind soweit okay (altersentsprechend). Aber mein Tierarzt sagt OP kommt bei ihr nicht in Frage warum keine Ahnung ! Jetzt ist es so das sie logischerweise immer mehr abbaut. Sie frisst immer weniger durch die schilddrüsen Tabletten (die bekommt sie jetzt nichtmehr) , trinken geht. Jedoch kommt es immer wieder vor das sie nach dem trinken erbrechen muss (wenn man sie trinken lässt wie viel sie will) wir waren bei 3 Tierärzten bis wir erstmal die Diagnose bekommen haben, aber irgendwie sind sie mit ihrem latain am Ende.... Man möchte ja seinem Hund das Leben irgendwie erleichtern aber wenn die OP keine Option ist was soll man dann tun? LG Lena
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 05 Februar 2020 16:15)
Dann sollten Sie klären, warum die OP keine Option sein sollte und ggf. jemanden hinzuziehen, der die OP auch durchführen würde.
Mr. HANKY (Dienstag, 03 März 2020 13:11)
Unser Golden Retriver hat vor Weihnachten die Diagnose Stimmbandlähmung bekommen.
Nun habe ich hier sämtliche Fragen & Antworten gelesen, doch leider keine Antworten auf meine ungestellten Fragen. Vielleicht kann mir jemand helfen?
1. Gibt es einen Unterschied zwischen Stimmbandlähmung & Kehlkopflähmung?
2. Hanky würde im Sommer 14 Jahre alt werden. Eine OP ist für uns nach Gesprächen mit zwei unterschiedlichen Tierärzten keine Option.
3. Nach dem Schlafen würgt er und schüttelt sich. Vorgestern hat er das erste Mal während so einer Attacke Wasser gelassen. Es dauert meistens ca. 1-2 Minuten, dann hat er sich beruhigt.
4. Manchmal kann er vor Anstrengung seinen Kot nicht halten, was natürlich für alle nicht so schön ist.
5. Nun habe ich viel im Internet gelesen und natürlich auch mit unserem TA gesprochen, bei dem wir schon immer sind und trotzdem habe ich Angst, dass er uns erstickt. Woran können wir erkennen, dass es Zeit ist, ihn gehen zu lassen?
6. Ausser den komischen Attacken nach dem Schlafen haben wir nicht den Eindruck, dass er leidet, ....
7. Ja, er bekommt Medizin, die ihm aktuell auch hilft.
Danke schon jetzt fürs Lesen & hoffentlich auch für Antworten
Jonas Wendt (Mittwoch, 11 März 2020 21:02)
Liebe Frau Reuter,
Ich habe einen deutschen Dogge im Alter von nun achteinhalb Jahren, ihm wurde eine Kehlkopflähmung diagnostiziert welche in den letzten drei Monaten deutlich stärker wurde.
Tabletten / Cortison etc. halfen nicht.
Würden Sie eine OP empfehlen aufgrund des doch recht hohen Alters meiner Dogge?
Und mit welchen Kosten müsste ich die mal Daumen für eine OP rechnen ?
Lieben Dank
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 12 März 2020 10:27)
Ob eine OP zwingend erforderlich ist, hängt vom Beschwerdegrad ab. Im schlimmsten Falle bleibt Ihnen sonst nur die Euthanasie, wenn der Hund sonst keine Luft mehr bekommt.
Zu den Kosten kann ich nichts sagen, denn das hängt ja von der jeweiligen Klinik ab, was dafür berechnet wird.
Cortison kann bei korrekter Diagnose auch nicht helfen.
Jonny (Freitag, 13 März 2020 12:13)
Guten Tag;
hier wird über Hunde gesprochen, aber Weihnachten 2019 wurde bei meinem Kater Jonny (16Jahre) Kehlkopflähmung diagnostiziert. Davor hat er seit ca. 06/2019 nicht mehr mauzen können, was ich aber nur aufs Alter geschoben habe. Eine OP wäre in dem Alter nicht sinnvoll meint die Tierärztin, wegen der Belastung u.a. Narkose.
Der Kater will aber fressen und ist meiner Meinung nach auch fit. Was halten sie davon? Er bekommt momentan Prednitab 5mg.
Danke im Namen von Jonny
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 13 März 2020 12:25)
Wurde die Diagnose in Narkose gestellt?
Wozu soll das Prednitab dienen?
Ob OP ja oder nein hängt davon ab, ob die Katze deutliche Atembeschwerden hat oder nicht. Wenn er sonst keine Luft bekommt, dann muss man es natürlich machen.
Jonny (Montag, 16 März 2020 09:13)
Danke für ihre schnelle Antwort.
Ich war am Freitag noch in der Tierklinik und habe meinen Kater erlösen lassen. Auch die dortige Tierärztin hinterfragte die Medikamente. Ein wiederholte Untersuchung zur genauen Bestimmung der Ursache wollte ich meinem Kater nicht zumuten und den Erfolg einer Op war zu riskant. Die Lage des Herzens war unnatürlich. Luft atmete er wohl in den Bauchraum.
Danke
Harald Rappe, Löher Str. 17a. 51491 Overath (Freitag, 22 Mai 2020 16:02)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
bei meinem Hund trat gestern folgendes auf:
Wir habe so eine kleine Wanderung von 4 km gemacht. Mein Hund bekam immer mehr Atemnot und röchelte dann furchtbar, und der Hund wurde sehr unruhig
An ein Weitergehen war nicht zu denken. Zum Glück war in der Nähe ein Tierarzt Frau Dr. JUX-Straatman.
Der Hund hatte sehr hohe Temperatur und wir haben ihn dann mit Wasser herunter gekühlt. Bestimmt eine Stunde. Heute ist er einigermaßen ansprechbar.
Im Internet habe ich gelesen das es eine Kehlkopflähmung gibt. Kann das sein? Er hechelt auch oft ohne Anstrengung.
Mein Hund ist 5 Jahre alt und ein vielleicht Gos d´ature de catala.
Ich würde mich auf eine Antwort freuen.
Danke
Iris (Freitag, 29 Mai 2020 06:45)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
Meine knapp 14jährige Appenzellerhündin hat ebenfalls die Verdachtsdiagnose Kehlkopflähmung erhalten. Eine Untersuchung unter Narkose ist schwierig, da sie sehr schlechte Blutwerte hat. Darüber hinaus hat sie sehr schwere Arthrose und weiter Baustellen.
Meine Frage ist: Kann eine Begleiterscheinung der Kehlkopflähmung sehr intensiver Mundgeruch sein?
Die Zähne sind super in Ordnung.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
MfG Iris
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 29 Mai 2020 10:31)
Bei intensivem Mundgeruch sollte man mal nach einer Entzündung Ausschau halten.
Solche Probleme können ja beispielsweise auch durch einen Tumor im Rachen ausgelöst werden.
Margit (Montag, 08 Juni 2020 11:49)
Hallo, erstmal danke für die Möglichkeit hier sich aus zu tauschen.
Meine Retriever Hündin ist 10 Jahre alt. Seit Monaten beobachte ich starke Würgeanfälle. Corona hat eine Untersuchung jetzt wochenlang verhindert.
Nun haben wir die Diagnose Kehlkopflähmung weit fortgeschritten, da 1 Seite total gelähmt ist, die 2. Seite auch Lähmungserscheinungen zeigt. Zudem stolpert der Hund immer wieder beim gehen und zeigt totale Schwäche.
Mir stellt sich die Frage, ob eine Operation überhaupt in diesem Stadium noch sinnvoll ist oder nur das Leiden verlängert????
Bitte Ihre Einschätzung.
Phil33 (Dienstag, 16 Juni 2020 15:21)
Hallo, können Sie mir sagen wie man eine chronische Kehlkopfentzündung und eine Kehlkopflähmung unterscheiden kann? Nach der Endoskopie sagte man uns es ist keine richtige Lähmung, der Kehlkopf arbeitet paradox. Diagnose war trotzdem beginnende KKL. CT war unauffällig.
Die Beschwerden werden ab und zu besser und dann wieder schlechter. Im Moment bekommt er wieder sehr schlecht Luft bei Anstrengung und er hört sich wenn er schläft verschleimt an. Auch in der Nase. Die Augen schleimen auch. Jedes mal wenn wir bei verschiedenen Ärzten waren hieß es der Hals sei rot und geschwollen. Das wäre ja bei einer Lähmung nicht so, oder?
Lohnt es sich an dem Gedanken dran zu bleiben?
Kann eine chronische Kehlkopf- und Rachenentzündung so lange dauern?
Vielen Dank dass Sie sich hier die Mühe machen und den Menschen helfen. Viele Grüße
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 16 Juni 2020 17:42)
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich keine Internetberatung durchführen kann. Ich sehe den Patienten nicht und auch nicht den Befund der Endoskopie. Daher ist es für mich unseriös, das zu kommentieren oder zu befunden.
Marion (Samstag, 11 Juli 2020 14:31)
Hallo Frau Dr. Reuter, seit dem Tod seiner Schwester im Januar 2020 hat mein 10 1/2 jähriger Hovawartrüde eine totale Wesensveränderung durchlaufen. Er geht nicht mehr gern spazieren und schwimmen, was er im vergangenen Jahr noch alles leidenschaftlich gern tat. Dazu kommen Atemnot, Husten und Würgeattacken. Mein Tierarzt diagnostiziert Kehlkopflähmung. Meine Frage an Sie, kann es einen Zusammenhang mit dem dramatischen Tod seiner Schwester geben. Meine Hündin war an einem Lungentumor erkrankt, welcher in der Nacht aufgegangen ist und von uns leider erst in den Morgenstunden entdeckt wurde.
Vielen Dank für ihre Bemühungen im voraus.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 13 Juli 2020)
Das kann ich nicht sagen.
Josephine (Freitag, 17 Juli 2020 22:10)
Guten Abend Frau Reuter, zu aller erst herzlichen Dank, dass Sie so sehr auf die vielen Fragen eingehen. Das ist nicht selbstverständlich!!!
Unsere 12 jährige Dackelhündin hat Nach einem vesbulären Syndrom (,Schlaganfall‘) eine beidseitige durch Endoskopie diagnostizierte Kehlkopflähmung zurückbehalten. Da sie an sich gut atmet , weiter aktiv ist und die OP nach Aussage Der Ärztin nicht zu unterschätzen sei, und auch die behandelnde Kardiologin ( da auch klassisches Dackelherzproblem) davon abriet, haben wir uns gegen eine OP entschieden. Allerdings fiel schon bei der Endoskopie auf, dass unseren Hündin extrem viel zähen Schleim im Hals hat.
Meine Frage ist, ist die vermehrte schleimbildung eine normale Begleiterscheinung der kehlkopflähmung? Sie bekommt seitdem bisolvon oder acc als schleimlöser, was ihr jedoch nur bedingt hilft. Sie hat immer wieder mit dem Schleim zu kämpfen , den sie wenn etwas „hängenbleibt“ auch rauswürgt. Von daher wissen wir, dass es viel und zäh ist .
Gibt es hier evtl. noch eine andere Möglichkeit, den Schleim zu lösen ?
Herzlichen Dank vorab für Ihre Mühe .
PS: Sofern Sie einen guten TA in Berlin ( auch Brandenburg) wissen, der sich mit KL gut auskennt, würde ich Sie auch gerne per Mail anschreiben.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 17 Juli 2020 23:56)
Ursache für den Schleim suchen!
Kommt er aus den Bronchien? Hustet der Hund?
Wurde eine bakterilogische Untersuchung gemacht etc.
Dieses Problem muss ein Kollege klären, der den Hund auch untersucht hat.
Josephine (Samstag, 18 Juli 2020 07:02)
Vielen Dank für Ihre Antwort. Leider haben uns die Ärzte hierzu auch auf Anfrage nicht weiter beraten oder den Hund weiter untersucht. Es wurde nur die Dauergabe von bisolvon empfohlen. Ich habe schon nach einem HNO Spezialisten oder KL Spezialisten in Berlin gesucht, leider ohne Erfolg . Entschuldigung, wenn ich nochmal direkt frage, erhöhte Schleimbildung ist also nicht zwangsläufig ein Symptom / Begleiterscheinung der Kehlkopflähmung?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 20 Juli 2020 09:21)
Sie haben ja in Berlin die Universität. Da kann Ihnen sicher weitergeholfen werden.
Redaktion Düsseldogs (Montag, 20 Juli 2020 17:12)
Für meinen Münsterländer (15 1/2) steht kommenden Montag eine Kehlkopf-OP an. ich habe Ihren interessanten Blog verfolgt und hätte eine Frage zu dem Danach.
Da die Gefahr des sich Verschluckens ja gegeben ist, würde mich interessieren, wie ich das Risiko dafür vermindern kann. Da Hunde ja nicht wie wir kauen und meistens die Nahrung schnell aufnehmen, wäre ich für einen Hinweis dankbar. Wir barfen unsere Hunde. Ich dachte ggf. an ein aus der Hand in kleinen Portionen Füttern.
Und mich würde interessieren, ob es noch weitere mögliche Nachwirkungen geben kann. Nicht bezogen auf sein Alter oder andere Organe. Ich weiß, dass Sie dazu keine Aussagen machen können. Ich denke da eher an unmittelbare Schwierigkeiten,
wie das Verschlucken und wie man sich in diesem Fall vor allem richtig verhält.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 20 Juli 2020 17:37)
Ich würde Sie bitten, diese Fragen dem Chirurgen zu stellen, denn der kann Ihnen nach der Op am besten sagen wie die Situation im Falle Ihres Hundes in der OP war und wie hoch die zu erwartenden Probleme sein können.
Das ist ja bei jedem Tier anders.
Redaktion Düsseldogs (Dienstag, 21 Juli 2020 17:46)
Vielen Dank für Ihre Antwort. Wenn diese auch leider unbefriedigend ausweichend ist. Leider kann mir kein Tierarzt konkret sagen, wie man sich im Falle eines Verschluckens richtig verhält. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dazu keinen Rat geben kann. Und ich hatte ja gescbrieben, dass ich keine Aussagen zu möglichen Problemen mit anderen Organen erwarte. Das die auftreten können, ist mir klar.. Mir ging es eher um die allgemeine Frage, was KANN, abgesehen von Verschlucken, passieren? Ich habe eine medizinischen Hintergrund und weiß, dass jeder Fall individuell ist. Nur ist das, was ich dazu recherchiert habe, leider oft sehr vage und widersprüchlich. Was es nicht gerade leichter macht. Bislang hat kein Tierarzt, den ich gefragt habe, diese beiden Fragen beantwortet. Es wird immer ausgewichen. Da ich Ihren Blog verfolgt habe, war ich der Annahme, ich hatte eine Tierärztin gefunden, die mir diesbezüglich etwas Klarheit geben kann. Trotzdem vielen Dank für die Mühe.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 21 Juli 2020 18:19)
Bitte haben Sie Verständnis, dass dieser Blog keine Online-Sprechstunde ist und ich nicht alle Fragen hier kostenlos beantworten kann, die die behandelnden Kollegen vor Ort nicht beantworten.
Wenn Sie die Beiträge hier verfolgen, so wird Ihnen sicher nicht entgangen sein wie häufig ich zu Einschätzungen, 2. Meinungen und Ferndiagnosen aufgefordert werde.
Das kann und möchte ich hier aber gar nicht leisten, zumal es unseriös ist, Einschätzungen zu treffen, wenn man den Patienten gar nicht kennt.
Timo (Freitag, 24 Juli 2020 15:18)
Liebe Frau Reuter,
ich hätte eine Frage zu der Operationsmethode.
Wie wird ein Hund während der OP beatmet?
Ist die Narkose, wie bei der Untersuchung, so flach, dass die Hunde selbst atmen?
Wird mit einem Tubus beatmet? Oder bekommen die Hunde eine Art Tracheostoma?
Danke für Ihre Mühe
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 24 Juli 2020 16:50)
Das kann ich nicht allgemeingültig beantworten. Die Narkose ist nicht so flach, sondern muss natürlich eine chirurgische Toleranz erzielen.
In der Regel bleibt aber die Spontanatmung erhalten. Manche Chirurgen in- und extubieren unter der OP mehrfach, um den Erfolg zu kontrollieren.
Julia (Freitag, 31 Juli 2020 16:00)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
haben Sie Erfahrungswerte dazu, ob Fadenzügel nach erfolgter Operation einer Kehlkopflähmung "reißen" können und wenn ja, wie oft dies im Schnitt vorkommt? Ich habe hierzu leider nichts finden können und Sie scheinen hier sehr kompetent und erfahren zu sein.
Vielen Dank im Voraus!
Daniela (Dienstag, 18 August 2020 11:09)
Guten Tag Frau DR. Reuther, unsere 14Jahre altes Labradormädel hatte im April eine OP auf Grund einer Kehlkopflähmung. Sie Hustet sehr viel und stark seit her was auch mit einem Würgen verbunden ist. Gibt es Irgendwas das gegen den Hustereiz hilft oder wie kann ich ihr helfen?
Sie hustet drinnen mehr als draußen, ich glaube auch das emit der Lagerung des Kopfes zusammenhängt.
Vielen Dank vorab für Ihre Hilfe!
Patricia (Sonntag, 23 August 2020 00:31)
Guten Abend Frau Dr. Reuter,
Mein Labrador Rüde ist 12 1/2 Jahre alt und es wurde eine Kehlkopflähmung diagnostiziert, vor 5 Monaten. Da er noch andere Beeinträchtigungen hat sehe ich von einer OP ab. Nun werden die Atemgeräusche immer deutlicher, röcheln und Husten öfter. Ich möchte nicht ,dass er qualvoll erstickt. Gibt es Anzeichen, an denen ich merke es ist Zeit ihn zu erlösen? Die Hitzewelle haben wir durch eine Bauchschurr, gekühlten Liegeplätzen und sehr kurzen Gassirunden ausschließlich Nachts gemeistert.
Ich hoffe natürlich auf kühleres Wetter, dies wird ihn trotzdem nicht heilen.
Für einen Rat wäre ich sehr dankbar , vielen Dank für die mögliche ihnen hier Fragen zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Patricia und Digka
bine (Sonntag, 23 August 2020 09:55)
hallo
mein labimünserländer mix, 12 1/2 wurde endoskopiert, befund: die stimmbänder BLEIBEN IMMER OFFEN und bewegen sich nicht!!!! ergo genau das gegenteil zur kehlkopflähmung,
hatten sie schon mal so einen fall?
alle symptome zur "klassichen" kehlkopflähmung sind gleich. husten röcheln schwäche.....
im inet finde ich dazu nichts, ich wäre wirklich um eine antwort sehr froh, da auch mein ta nichts dazu weis
Margit (Sonntag, 23 August 2020 13:29)
Kennt noch jemand das Symptom: Stolpern beim gehen? Ich glaube fast alles im Internet durch gelesen zu haben, aber über ein Versagen der Gliedmassen habe ich keine Bemerkung gefunden. Der Arzt, welcher die Diagnose beidseitige Kehlkopflähmung nach der Endoskopie gestellt hat erklärte mir, dass die Kehlkopflähmung eine neurologische Erkrankung sei und die Lähmungen der Gliedmassen im fortgeschrittenen Stadium sich dadurch erklären. Der Kehlkopf hätte den längsten Nerv, daher sei dieser als 1. betroffen. Das Versagen der Gliedmassen kann doch nicht nur bei meiner Hündin Symptom sein?
Bine (Montag, 24 August 2020 07:55)
Hallo margit
Jo bei uns sind es starke schwäche der beine, aufstehen und auto rein ist schon schwierig. Auch nach meinen recherchen hängt das zusammen
Margit (Dienstag, 01 September 2020 19:34)
Danke Bine, dass du mir deine Erfahrungen mitgeteilt hast. Ich bekomme meine Hündin auch kaum mehr ins Auto rein. Deine Hündin ist 12 1/2, wenn ich richtig recherchiert habe. Hast du operiert? Man findet viel über die Krankheit zu lesen, aber über die Entwicklung der Krankheit auf andere Körperregionen und die Belastung durch die OP, wie sich diese für die alten Hunde auswirkt, darüber finde ich so gut wie nichts. Da ich bereits 1 Operation mit schlechtem Erfolg bei meiner Hündin erleben musste, fürchte ich mich vor dieser OP.
bine (Mittwoch, 09 September 2020 18:34)
hi
bei meinem rüden bleiben die stimmbänder immer offen, ergo das gegenteil aber nicht minder "blöd" wir könnten nicht mal operieren,
op ja oder nein kannst nur du mit deinem ta entscheiden.
patricia
ich musste vor einem jahr diese entscheidung bei meiner hündin fällen, meine seelenhündin, sie hatte galoppierenden krebs, lebenserwartung 4-6 wochen. sie lebte aber noch 7 monate gut und sehr gerne mit dbc tropfen und hat das auch genossen, iwann wars genug und genau so wie du wollte ich sie nicht leiden lassen.....aber wenn es so weit ist merkt man es sehr genau, auch wenn der hund trotz krebs im gesamten körper tut als wär alles ok.....du weist einfach wenns so weit ist!!!!
Manuela G. (Sonntag, 04 Oktober 2020 13:31)
Mein Hund hat medistinales lymphom und eine ähnliches so wie oben beschriebene Atmung. Hauptsächlich im liegen und wenn er sich putzt. Seit 2 Tagen auch beim Kot und Urin absetzen arges stöhnen. Könnte das damit zusammenhängen und ist eine op möglich ?
Winfried (Mittwoch, 09 Dezember 2020 14:58)
Hallo,
was halten Sie von der transnasalen Laryngoskopie beim Hund und führen Sie diese auch selbst aus?
MfG Winfried
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 09 Dezember 2020 16:23)
Die führen wir nicht durch. Ich kenne ad hoc auch niemanden, der dies macht.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 09 Dezember 2020 16:34)
Die führen wir nicht durch. Ich kenne ad hoc auch niemanden, der dies macht.
Motti (Mittwoch, 09 Dezember 2020)
Hallo liebe Frau Dr. Reuter
Ich war vor zwei Wochen bei unserem TA mit meiner knapp 8 jährigen DSH . Sie hatte aus dem Nichts heraus plötzliche Atemnot und Abends war sie dann plötzlich heiser . Laut TA war der Verdacht auf Zwingerhusten und bekam eine Spritze fürs Immunsystem . Mein Hustet , röchelt und sabbert nicht . Lungen waren beim abhorchen auch frei . Die Spritze wiederholten wir und nun sind knapp 14 Tage rum ( bin 2 mal die Woche zum TA gefahren ) doch leider ohne Besserung . Sie bekam die letzten 5 Tage Metacam . Heute habe ich ihr dann zur weiteren Abklärung meinerseits Blut abnehmen lassen ( Großes Blutbild und alle Schilddrüsenwerte ft3 , ft 4 und TSH ) um auch eine Schilddrüsenunterfunktion zu prüfen . Die Blutabnahme habe ich deswegen machen lassen , nachdem der TA Verdacht auch auf Kehlkopflähmung andeutete am Rande .
Wie gesagt mein Hund ist „ nur heiser „ ( wenn sie sich freut und fiept - nicht beim bellen ) . Und ich las das Kehlkopflähmung auch durch ein Schilddrüsenproblem auftreten kann , daher hab ich es als erstes abklären gelassen .
Seit knapp zwei Wochen schone ich meinen Hund , also kein Rennen , kein Hundekontakt , kein spielen . Sie trägt einen „ Rundschal „ sowie einen Mantel um ihr Wärme zu geben . Ebenso gebe ich ihr Fenchelhonig ( 1 Teel am Tag ) .
Was würden Sie raten als nächsten Schritt ? Blutergebnisse habe ich ich nicht .
Würde ich mich über eine Antwort Ihrerseits freuen .
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 10 Dezember 2020 16:31)
Da muss man dann Schritt für Schritt alle in Frage kommenden Differentialdiagnosen abklären lassen.
Motti (Donnerstag, 10 Dezember 2020 21:09)
Abklären ? Welche Schritte würden Sie weiter abklären lassen ? Mein Hund hat schon sehr viel in ihrem Leben durchmachen müssen . Daher überlegt man immer ganz genau in welche Richtung man weiter abklären lässt . Von daher bin ich etwas verunsichert . Da sie so heiser ist beim fordern und nicht wirklich „ toben „ möchte . Da macht man sich schon Sorgen .
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Freitag, 11 Dezember 2020 09:30)
Das sind Schritte, die Sie mit Ihrem TA vor Ort oder einer Überweisungsklinik abklären sollten.
Ich kenne Ihren Hund ja nicht.
Zuerst einmal natürlich die Blutwerte abwarten.
Wenn Sie dann wissen möchten, ob er eine Kehlkopflähmung hat, dann muss man das wie im Artikel oben beschriebn mittels Kehlkopfspiegelung untersuchen.
Auf dem Weg zu einer Diagnose gibt es leider nicht die Eine! Untersuchung. Wenn Sie Ihrem Hund Diagnostik "ersparen" möchten, so werden Sie die Ursache dann leider auch nicht erfahren können.
T.Schmidt (Freitag, 01 Januar 2021 19:55)
Unser Labrador Mädchen hatte mit 13 eine Kehlkopflähmung die ganz plötzlich aufgetreten ist.
Sie wurde mehrfach ohnmächtig und jedes Mal mit Tempo zum Tierarzt.
Dann würde sie operiert. Übrigens kostete die Op ca. 1000,E .Duisburg.
Danach ist die Ohnmacht nicht mehr aufgetreten, allerdings verschluckt sie sich häufiger, sie Atmet sehr laut und kann nur noch leise und sehr Rauch bellen.
Sie ist jetzt fast 15 und noch immer recht munter.
Lyuba (Montag, 22 Februar 2021 20:42)
Hallo, meine Goldi Hündin hat gestern ihre Diagnose bekommen. Es wurde festgestellt, dass sie Kehlkopfkrebs hat. Ist das dasselbe wie die Kehlkopflähmung ? Mich würde das interessieren, wie lange so eine OP bei einem Hund dauert? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 23 Februar 2021 12:39)
Ein Tumor am Kehlkopf ist etwas völlig anderes und wird auch anders therapiert. Aber es hängt von der Art des Tumors ab, sprich vom Biopsieergebnis.
J.Kamann (Montag, 15 März 2021 14:43)
Hallo,
mein 2jähriger Huskymischling hat immer mal wieder "Schluckanfälle". Das erste Mal wurde eine Kehlkopfentzündung diagnostiziert. Danach traten diese Anfälle immer mal wieder auf bis sie verschwanden. Nun sind sie wieder da- kein/e Schleim/Rötung im Hals, Mandeln ok.. Der Hund bellt normal, hustet nicht, frisst kein Gras- nur diese aus dem Nichts kommenden Schluckanfälle. Können diese auf eine Kehlkopfproblematik hindeuten oder ist es wahrscheinlicher, dass andere Ursachen, wie z.B. Magen/Reflux vorliegen.In anderen Worten : sollte ich eine Spiegelung machen lassen ?
Vielen Dank im Voraus
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 15 März 2021 16:31)
Wie schon mehrfach erwähnt, ist dies kein Beratungsportal.
Ich würde mich um den Magen kümmern. 14 Tage Magenschutz und dann mal sehen, was noch von den Symptomen übrig ist.
J.Kamann (Montag, 15 März 2021 22:23)
Oh, Entschuldigung - ich hatte mir nicht alles durchgelesen...daher dachte ich tatsächlich, dass Sie in einem gewissen Rahmen online beraten.
Dann trotzdem vielen Dank für die Antwort !
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 16 März 2021 09:25)
Es ist nicht wirklich seriös über Patienten zu befinden, die man nicht kennt. Von der Symptomatik aber sicher kein Hinweis auf eine Kehlkopflähmung. Eher Hinweis auf eine Pharyngitis gastrica bzw. sehr wahrscheinlich nur Reflux.
Edith G. (Sonntag, 18 April 2021 15:26)
Liebe Frau Dr.Reuter, meine knapp 13jährige Briardhündin fing vor einiger Zeit an heller zu bellen. Seit einiger Zeit merke ich, daß sie langsamer läuft und ihre Atmung RAUH klingt. Nur wenn es irgendwo nach Wild riecht, nimmt sie Tempo auf. 2 Stunden läuft sie noch locker (60% der Zeit langsam).Ich habe mit dem Tierarzt unseres Vertrauens in der Tierklinik Hofheim korrespondiert. Er meinte, es höre sich nach einer Kehlkopflähmung an. Leider habe ich erst in 1 Woche den Untersuchungstermin. Können Sie mit evtl. sagen, wie groß dasOP-Risiko bei dieser Diagnose ist?
LG
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Sonntag, 18 April 2021 18:33)
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich keine Aussagen zu mir nicht bekannten Patienten machen kann. Ich kann nur so viel sagen, dass ich 2 h für einen 13 Jahre alten Hund sehr viel finde, auch wenn es langsam ist.
Angelika Wolter (Mittwoch, 12 Mai 2021 17:32)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
mein 12-jähriger Flat Coated Retriever Rüde wurde am 31. März wg. Kehlkopflähmung erfolgreich operiert und hat alles gut überstanden. Seit ein paar Tagen hängt seine Zunge seitlich
ein Stück aus dem Maul, nicht permanent, aber ab und zu. Haben Sie so etwas als Folge der OP schon einmal gehört? Ist das gefährlich?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Donnerstag, 13 Mai 2021 19:34)
Sprechen Sie das bitte mit Ihrem Haustierarzt oder dem Chirurgen ab. Ohne Kenntnis des Patienten kann ich dazu nichts sagen.
Tetiana Polonska (Sonntag, 22 August 2021 13:04)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
Ich habe Verdacht, dass mein Hund Bearded Collie 9 Jahre alt, die Kehlkopflähmung hat.
Können wir die Krankheit bei Ihnen behandeln lassen (evtl. OP)?
Wir kommen aus Troisdorf.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Marina (Freitag, 22 Oktober 2021 12:00)
Hallo Frau Dr. Reuter.
Mein 11 jähriger Goldi ist vor kurzem auch an der KKL operiert.
Zusätzlich hat er seit einiger Zeit eine unerklärliche Lahmheit in der Hinterhand. Ich habe irgendwo gelesen, dass es da mit der KKL einen Zusammenhang gibt, finde es aber nicht mehr. Ist Ihnen da etwas bekannt? Vielen Dank und sonnige Grüße
Van loon irmi (Mittwoch, 12 Januar 2022 16:47)
Hallo ich hätte eine Frage mein Hund bellt seid einigen Monaten wie erkältet sonst keine weiteren Begleiterscheinungen - mir wurde empfohlen eine Kehlkopf Endoskopie zu machen und gegebenenfalls gleich zu operieren wenn was gefunden wird . Ist das wirklich zum jetzigen Zeitpunkt nötig ? Ist das Risiko zu hoch auf weitere Symptome abzuwarten ? Ich habe Sorge das mein Hund die Narkose usw. nicht verträgt . Aufgrund einer vor 2 Jahren vorh autoimmun Erkrankung die wir durch eine cortison Therapie wieder hin bekommen haben. Würde mich über eine Rückmeldung freuen . Vielen Dank im Voraus
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 12 Januar 2022 17:13)
Da ich den Hund nicht selber untersucht und gehört habe, kann ich dazu keine Auskunft geben.
Zur Klärung der Ursache ist es u.U. aber erforderlich.
Van loon Irmi (Mittwoch, 12 Januar 2022 17:37)
Danke für die Rückmeldung ich werde zunächst Marley (9J - mittelgroße Doodle Dame )eine Blutuntersuchung machen und Röntgen Aufnahme machen lassen danach werde ich abwägen Endoskopie oder nicht.
Nochmal vielen Dank
Gussen (Dienstag, 24 Mai 2022 15:03)
Mein chiwawa bekommt morgen eine Endoskopie gemacht.
Wie lange dauert diese Untersuchung
Vielen Dank für die Info
LokiBulli (Mittwoch, 21 September 2022 18:19)
Hallo unser Miniatur Bullterrier wurde am Montag operiert, er hat erstmal ein Stent in die luftröhre bekommen und soll nächste Woche dann wegen beidseitiger kehlkopflähmung operiert werden. Er atmet ruhig aber heute an Tag 3 hört er sich sehr verschleimt an und will husten. Er hat gestern Codein bekommen aber das hat ihn total weggehauen, meine Frage : ist der Schleim und die Schwellung am Hals normal?
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Mittwoch, 21 September 2022 19:05)
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich keine Aussage dazu machen kann, da ich den Patienten nicht persönlich kenne. Bitte wenden Sie sich an die behandelnde Praxis/Klinik.
Julia Welz (Dienstag, 29 November 2022 10:44)
Hallo Frau Dr Reuter,
machen sie auch die OP Variante mit dem Stent oder "nur" die normale OP.
Mich würden Mal die Vor- und Nachteile der Varianten interessieren. Würde mich über eine kurze Rückmeldung freuen. Gruß Julia Welz
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 29 November 2022 10:54)
Wo haben Sie die OP-Methode mit Stent denn her? Mich würde die Quelle interessieren.
Tanja Gross (Freitag, 09 Dezember 2022 12:06)
Liebe Frau Dr.Reuter! Unsere 12,5 Jahre alte SRT Hündin wurde am Dienstag wegen Kehlkopflähmung operiert, 3 Tage später sind wieder leichte Röchelgeräusche zu hören. Ist dies normal oder Anlass zur Beunruhigung? Wann ist der Erfolg nach dieser OP erkennbar?
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Tina Be (Donnerstag, 05 Januar 2023 12:48)
Sehr geehrte Fr. Dr. Reuter, hätten Sie vtl eine Idee?:
Was mag ähnliche Atem Geräusche (auch Beschwerden) wie Kehlkopf Lähmung hervorrufen, aber nicht beim ein sondern ausatmen?
Meine Hündin ist bereits 13, recht am schwächen (frisst zu wenig und selten), Lungen röntgen brachte nichts, SD ist ok, Kehlkopf in endo Juni nur leicht gerötet. In CT keine Tumoren. Aber sie atmet in etwas schneller Bewegung (leichter Aufregung) schrecklich röchelnd und keiner weiß warum
Blut Check ist soweit ok, bis auf Anämie (klar, die frisst ja zu schlecht)
Aber warum, weiß irgendwie keiner
Vielen Dank im Voraus.
MfG
Sebastian (Dienstag, 24 Januar 2023 14:45)
Hallo, uns wurde in der Tierklinik Elversberg (Saarland) auch eine Operationsmethode für die Larynxparalyse mittels Stent vorgeschlagen da sie minimalinvasiv ist und diese OP den Hund weniger belastet und somit auch bei sehr alten Hunden möglich ist. Meine Internetrecherche lief jedoch auch ins Leere weswegen ich jetzt nicht weiß ob diese Art der OP überhaupt bekannt ist? Hat hier keiner Infos bezüglich Larynxparalyse und Stent?
Anna (Freitag, 03 Februar 2023 09:01)
Liebe Fr Dr Reuter,
ich hätte folgende Fragen an Sie.
Wenn eine Larynxparese aufgrund einer Neospora Infektion auftritt, ist diese dann reversibel, sofern man die Erreger eindämmt?
Vielen Dank vorab
Jens Fischer (Sonntag, 26 Februar 2023 17:05)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
unsere 13 jährige Labradordame zeigt seit 1 Jahr bei Aufregung oder starker Belastung deutlich laute Atemgeräusche; im Ruhezustand hustet sie manchmal. Ansonsten keine Atemnot oder Leitungseinschränkung. Vorstellung in Tierklinik ergab deutlichen Hinweis (so die Internisten/HNOs) auf Kehlkopflähmung. Morgen Vormittag ist Termin Endoskopie mit anschl. OP. Wenn sich Diagnose bestätigt - muss dann immer operiert werden? Bin mir unsicher, wie ich entscheiden soll bei Bestätigung bzw. was wirklich notwendig ist. Ist z.B. eine OP bei nur einseitiger Lähmung nötig oder bei nicht sehr starker Ausprägung? Wird sich der Zustand in jedem Fall verschlechtern, wenn wir nichts machen? Danke für eine Info, wie ich zwischen Endoskopie und evtl. OP direkt vor Ort entscheiden kann. Viele Grüße
Daniel Scholz (Sonntag, 19 März 2023 12:24)
Sehr geehrte Frau Dr. Reuter,
vielen Dank, dass Sie diesen Blog geschaffen haben. Demnach konnten Sie mit Ihrer Einschätzung schon einigen Menschen helfen.
Können Sie mir sagen, inwieweit sich erfahrungsgemäß nach einer Kehlkopf-Lateralisation bei Katzen Folgeprobleme wie Verschlucken oder sonstige einstellen? Muss das Tier danach für die ersten Wochen zwangsernährt werden?
Vielen Dank!
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Sonntag, 19 März 2023 14:12)
Eine Zwangsernährung ist in aller Regel nicht erforderlich. Das würde das Risiko für ein Verschlucken eher erhöhen.
Gorny (Montag, 27 März 2023 20:38)
Liebes Team, meine Boxerhündin hat sich vor 2 Wochen ins Halsband gehangen. Sie hat danach ständig gehustet. Ich war 3 Tage später bei der Physio und fragte ob sie etwas den Hals/Kehlkopf locker kann. Sie hat nach der Behandlung etwas Blut in der rechten Lefze gehabt. Einen Tag später fing sie an Blut zu räuspern beim Aufstehen. Sie bekam Antibiotika. Das half nicht viel, sie atmete sehr unruhig. Bekam nun Wasser in die Lungen, das sah der Arzt dann als er sie endlich in Narkose legte und meinte, der Stellknorpel am wäre gebrochen. Seither frisst sie kaum, hat Einblutungen am rechten Auge, trinkt Wasser und verschluckt sich und es gibt mehr Wasser außerhalb des Napfes. Sie bekommt jetzt ein Schmerzmittel, Herzmittel und Wassertabletten. Die letzte Woche sah es so aus, als ob sie sich stabilisiert, aber gestern stand sie nicht mal auf, die Lymphe waren auch geschwollen. Können Sie mir etwas raten? Ich möchte sie unterstützen.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Dienstag, 28 März 2023 09:52)
Gehen Sie in eine spezialisierte Tierklinik und stellen die Hündin dort vor. Ein Knorpel heilt ja nicht so einfach. Abwarten halte ich bei den Symptomen für eine schlechte Lösung.
Tobias (Samstag, 13 Mai 2023 11:18)
Guten Tag,
bei uns steht nächste Woche die Endoskopie und ggf. Operation einer Kehlkopflähmung an. Seit ca 1-2 Jahren haben wir einen konstant schlechteren Zustand was die Atmung unter Belastung angeht und Husten mit Verschlucken beim Essen. Das würde soweit gut passen zur Kehlkopflähmung.
Was mich allerdings noch mehr besorgt, dass das Gangbild unseres Hundes seit ca. 2 Monaten rapide schlechter geworden ist. Die Pfoten werden oft geschliffen und er ist sehr wackelig auf den Hinterbeinen. Neurologische Tests vom Tierarzt haben keine Beeinträchtigung ergeben und auch ein Herzultraschall war dem Alter entsprechend nicht besonders auffällig.
Kann die Gangproblematik ebenfalls durch die Kehlkopflähmung ausgelöst werden? Im Ruhezustand kann unser Hund noch recht normal atmen, man hört eigentlich keine starken Atemgeräusche.
Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter (Montag, 15 Mai 2023 09:53)
Es ist unwahrscheinlich, dass Ihr Hund keine neurologischen Ausfälle in der Hinterhand hat.
Das muss unbedingt vor eine Kehlkopf-OP abgeklärt werden.
Da kommen grundsätzlich kompressive Rückenmarksläsionen (Bandscheibe, Cauda equina, Tumor ...) oder eine degenerative Myelopathie in Betracht. Je nach Rasse gibt es für letztere auch Prädispositionen.
CT/MRT
Nadine (Donnerstag, 18 Mai 2023 09:20)
Hallo!
Unsere 11-jähre Labrador-Dame Siwah hat auch die Diagnose halbseitige Kehlkopflähmung. Bei ihr ist leider auch ein Teil der Luftröhre betroffen.
Sie würgt immer wieder sehr viel Schleim hoch. Erbricht ihn mühevoll indem sie vorher panisch Gras frisst. Die Lunge wird immer wieder abgehört, aber ist frei.
Woher kommt diese Schleimproduktion?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort!
Tobias (Donnerstag, 18 Mai 2023 13:31)
Bezugnehmend auf Beitrag #155
Leider war die Bronchoskopie nicht positiv. Es wurde also nicht operiert, da beide Seiten Restaktivität aufweisen und eine erweiterte Speiseröhre vorhanden ist. Gibt es sonst noch etwas was wir tun können um die Luftversorgung zu verbessern? Vielleicht etwas für die Atemwege.
Sandra (Donnerstag, 18 Mai 2023 16:32)
Ich möchte gerne meine Erfahrungen teilen. Meinen 7jährigen Yorkie habe ich im August 2023 wegen einer Kehlkopflähmung erlöst. Meine TAin/Chirurgin stellte fest (die ihn auch mehrfach operiert hat u.a Milztumor, Kreuzbandrisse) das er einen Larynxkollaps und auch einen Trachealkollaps 1. Grades hatte. Sie sagte sie hätte die beginnende Kehlkopflähmung bereits vor 2 Jahren befürchtet bei der letzten OP und riet daher auch von Endoskopie und (2 oder 3) weiteren Op(s) ab. Ich entschied mich auch dagegen weil er einfach auch schon zuviel mitgemacht hatte. Er hatte einen sehr deutlichen Stridor und hat zum Schluß noch Kortison bekommen in der Hoffnung das er vllt doch etwas besser Luft bekommt (2 Tage weil es nichts brachte, dann habe ich es gelassen). Er wollte zum Schluss kaum noch laufen, ich fuhr ihn mit dem Hundebuggy und er ging sehr langsam, der Leistungsabfall war sehr deutlich. Zudem war es sehr warm draussen. Heute weiss ich es war ein schleichender Prozess über Jahre. Beim hochheben vernahm man ein deutliches Brummen und Grunzgeräusche beim schnüffeln. Er hatte eine Bauchatmung und in der letzten Nacht war er unruhig, hat kaum Luft bekommen und hat zischend und sehr laut und merkwürdig geatmet (kann man schlecht beschreiben). Da wusste ich er quält sich und habe ihn am nächsten Tag erlöst. Da war nur mein Verstand eingeschaltet. Er hatte einfach keine Lebensqualität mehr und ihn aus Egoismus länger am Leben zu erhalten kam nie infrage. Seine beiden Atemprobleme (Luftröhre und Kehlkopf) waren einfach zu gross und meine Angst ihn ersticken zu sehen war immens. Ich habe lange gehadert ob ich das Richtige getan habe, aber eine Antwort werde ich nie bekommen. Man muss abwägen. Es gibt keine Heilung. Heute aber weiss ich es war richtig so, ich habe ihm Leid und Schmerz und auch schwere OPs/Untersuchungen und die Nachwirkungen erspart. Ich denke es war alles schon zu weit fortgeschritten und das hat man auch ohne Untersuchungen gemerkt und vorallem gehört. Er hatte zudem auch furchtbare Angst bei Tierärzten. Ich will hier niemanden in seiner Entscheidung beeinflussen, nur meine Erfahrungen zum Ausdruck bringen.
Gaby Kraemer (Dienstag, 23 Mai 2023 16:09)
Hallo,
Unser Labrador Bruno wurde vor 11 Tagen an der Kehlkopflähmung operiert. Dafür dass er fast 11 Jahre alt ist und unter Herzinsuffizienz leidet, hat er die OP recht gut überstanden.
Anschließend verordnete der Tierarzt für eine Woche Paracetamol und Prednisolon. Das hat Bruno nicht vertragen, er bekam schlimmen Durchfall mit ganz viel Blut darin. Die Medis wurden abgesetzt, er bekam eine Injektion gegen Durchfall ein Antibiotikum und ein Medikament für den Darm. Nach 5 Tagen ging es ihm wieder besser. Jetzt, einen Tag danach erbricht er sich und ist arg abgeschlagen.
Kann es sein, dass er erbricht weil ihm beim Fressen etwas in die Lunge geriet oder gibt es da keinen Zusammenhang. Er hat arg gewürgt und sich arg geräuspert.
Ich füttere Nassfutter in kleinen Portionen mit einem Löffelchen damit er nicht schlingt und der Wassernapf steht erhöht.
Was kann ich tun damit er sein Futter besser aufnimmt. Ich habe Angst etwas falsch zu machen.
Wir sind zur Zeit in Spanien und da ist die Verständigung mit den Tierärzten etwas schwierig.
Ich bin für jeden Rat dankbar.
Kühnle Maren (Samstag, 27 Mai 2023 08:09)
Mein Hund Lennox wurde vor 3 Wochen operiert 1 seidig am Kehlkopf.
Jetzt gehen wir im Juli in den Urlaub.
Und er schwimmt sein Leben gerne aber nur mit Schwimmweste.
Darf er weiterhin schwimmen???
Man liest so viel, bekommt unterschiedliche Antworten. Ich bin etwas ratlos.
Ich weiß er soll es nicht übertreiben.
Rein springen geht überhaupt nicht mehr.
Aber wenn er ins Wasser läuft??
Darf er dann noch mit seinem Spieli schwimmen??
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Gregory Heath (Dienstag, 04 Juli 2023 18:42)
Grüß Gott Frau Dr. Reuter, schön, dass man hier Fragen zur Kehlkopf-Lähmung stellen darf.
Mein 13 Jahre alter Bedlington Terrier röchelt von Jahr zu Jahr stärker, jetzt wurde die lange vermutete Larynxparalyse (einseitig) unter Narkose bestätigt.
Meine Frage lautet nun: Im Winter sind wir atemtechnisch ganz gut über die Runden gekommen, sobald aber die wärmere Jahrezeit anbrach, hat sich die Leistungsfähigkeit rapide verschlechtert, mein Kumpel wirkt beim Gassigehen plötzlich sehr gealtert. Ist dieser Unterschied zwischen Winter und Sommer ein bekanntes Erscheinungsbild bei dieser Erkrankung? In Ruhe, unter der Klimaanlage, kann er entspannen - draußen geht im sehr schnell die Puste aus, und er bleibt einfach stehen, bis ich in trage.
Eine zweite Frage wäre, ob davon auszugehen ist, dass sich die Lähmung im Laufe der Zeit beidseitig entwickelt?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe
Beste Grüße Gregory Heath
Katrina (Sonntag, 08 Oktober 2023 12:50)
Liebe Frau Dr.,
bei meinem 15jährigem Kater wurde eine einseitige Lähmung festgestellt. Er hat stark abgebaut, da er keine Lust mehr hat zu fressen, nur mit viel Überredenskunst.
Ich møchte die OP machen, aber gibt es eine gute Prognose bzw. Erfahrungswerte?
Regula B (Sonntag, 03 März 2024 18:22)
Da es hier ein paar Fragen zum Stent bei Kehlkopflähmung gab: Unser Hund hat einen Stent in Biarritz/Frankreich erhalten, nachdem der Kehlkopf ½ Jahr nach der Op wieder „zusammengefallen“ ist. Unser Hund hat an der Studie Theron-Smith Lahuerta teilgenommen. In Deutschland wird der Stent mittlerweile von der Tierklinik Maischeiderland Land und der Tierklinik Elversberg eingesetzt. Es gibt auch eine Facebook Gruppe zum Thema Kehlkopflähmung, da beschreiben Hundebesitzer u. a. auch über ihre Erfahrungen mit dem Stent.
Katja (Dienstag, 30 April 2024 13:58)
Hallo, unsere Hündin, Labrador wird im Mai 10 Jahre, hat die Diagnose Kehlkopflähmung erhalten. Vor 14 Tagen sind dazu alle Untersuchungen gelaufen. Die Aussage dort, solange sie nur das röcheln hat, würde er nicht operieren… nun wird sie immer langsamer und der Spaziergang daher beschwerlich. Das röcheln ist deutlich leider geworden… nun wissen wir nicht, was wir tuen sollen. Op ja oder nein. Zudem hat sie auch noch Arthrose.