RHD beim Kaninchen

 Was ist RHD (Rabbit Hemorrhagic Disease) - Chinaseuche?

 

Es handelt sich um eine Infektion mit Caliciviren. Die Seuche trat zum ersten Mal bei Angorakaninchen auf , die in China 1984 an einer bis dahin unbekannten Infektionskrankheit erkrankt waren. Anschließend traten auch Infektionen bei Kaninchen in Europa und Amerika auf und forderten viele Todesopfer. Heute weiß man jedoch, dass die Krankheit auch vorher schon in Europa und Amerika existiert hat und nicht aus China eingeschleppt wurde. Die Infektion endet in den meisten Fällen mit dem Tod des Kaninchens!

 

Durch das heftige Krankheitsbild der RHD mit Blutungen aus Nase, Maul und Augen scheint die Krankheit der Infektion des Menschen mit dem Ebolavirus zu ähneln. Zwischen den Viren besteht jedoch keine Ähnlichkeit.


Wie erfolgt die Übertragung?

 

Der wichtigste Übertragungsweg erfolgt mit Hilfe eines Vektors, beispielsweise Kaninchenflöhe, Mücken, Läuse oder Zecken. Aber auch eine Tröpfcheninfektion ist möglich, so dass durch infizierte Wildkaninchen kontaminiertes Gras ebenfalls eine Infektionsquelle darstellt. 

Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 3 Tage.


Wie sind die Symptome?

 

Akute aggressive Form:

 

Beim perakuten Verlauf tritt der Tod plötzlich unter Erstickungskrämpfen ein. Auffällig ist ein blutiges Nasen-sekret.

Bei akutem Verlauf zeigen die Tiere Benommenheit, Unruhe, Atemnot bzw. erschwerte Atmung (Dyspnoe), Fieber, Inappetenz und blutigen Durchfall. Der Tod tritt anschließend ein.

 

Mildere chronische Form:

 

Bei der milden Krankheitsform tritt ein gestörtes Allgemeinbefinden mit Fieber und leichten Atembeschwerden auf. Eine Erholung kann nach Wochen erfolgen.


Unsere Empfehlung

 

Eine Impfung gegen RHD 1 + 2 schützt zuverlässig. Sie muss einmal jährlich aufgefrischt werden.


Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Lara (Mittwoch, 15 Januar 2020 19:36)

    Ich habe auch ein Kaninchen und das will ich auch RHD machen aber jetzt auch nicht mehr