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Blasensteine beim Kaninchen

  • Was sind Blasensteine?

  •  

    Blasensteine zählen zu den Harnsteinen, welche auch in Niere, Harnröhre und Harnleiter auftreten können. Es handelt sich bei Kaninchen um Kalzium-Salze, die zunächst Kristalle bilden, sich im Harn sammeln und zu Steinen heranwachsen.

Wie kommt es dazu?

Kaninchen nehmen aus dem Darm nicht nur die Menge Kalzium auf, die sie benötigen, sondern die gesamte in der Nahrung enthaltene Menge. Der Körper scheidet das überschüssige Kalzium anschließend über die Niere wieder aus.

Befindet sich im Urin eine zu große Menge an Kalzium, so ist dieses nicht mehr komplett im Urin gelöst, sondern kristallisiert aus. Sind sehr viele Kristalle vorhanden, bildet sich Grieß und schließlich entstehen Harnsteine.

Somit spielt die Fütterung bei der Entstehung von Blasensteinen eine große Rolle.

Welche Beschwerden treten auf?

 

Das Kaninchen hat Probleme, Urin abzusetzen und presst dabei meist angestrengt. Oft urinieren Kaninchen mit Blasensteinen mehrmals in kleinen Mengen oder versuchen vergeblich, Urin abzusetzen. 

 

Die Tiere sitzen zusammengekauert, bewegen sich weniger und fressen schlecht bis gar nicht. Der Urin kann in der Farbe verändert sein und unangenehm riechen. 

 

Häufig ist die Anogenitalregion verklebt und feucht. Die Haut kann entzündet sein. In schweren Fällen kann überhaupt kein Urin mehr abgesetzt werden, Urin staut sich zurück und es kommt zum Nierenversagen.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Liegen Harnabsatzstörungen vor und äußert das Tier Schmerzen beim Abtasten der Blase, so wird ein Röntgenbild angefertigt, auf dem dann direkt die Steine zu sehen sind.
Auch im Ultraschall sind die Steine darstellbar.

Wie sieht die Therapie aus?

Meist sind die Steine so groß, dass sie auf keinen Fall auf natürlichem Wege abgehen können oder gar das Risiko eines Harnröhrenverschlusses besteht. Dann geht kein Weg an der Operation vorbei. Die Blase muss eröffnet und der oder die Steine entfernt werden.

Wie ist die Prognose?

Werden die Blasensteine früh entdeckt und das Kaninchen noch bei recht gutem Allgemeinbefinden operiert, so ist die Prognose recht günstig. Dies bietet jedoch keine Garantie, dass Blasensteine nicht erneut auftreten; eine sorgfältige Vorbeugung (z.B. mit einer Futterumstellung) ist wichtig.

Wie kann man vorbeugen?

Der Kalziumgehalt im Futter sollte nicht zu hoch sein. Vor allem Trockenfutter mit hohem Luzerne-Anteil („Grünrollis“ und buntes Pressfutter) sind für Kaninchen nur in Maßen gesund. Dies gilt auch für Luzerneheu, Johannisbrot, Petersilie und Kohlrabiblätter. Natürlich dürfen nicht alle kalziumhaltigen Nahrungsmittel weggelassen werden, da es sonst zu Mangelerscheinungen kommt.

Bei Kaninchen, die schon einmal einen Harnstein hatten, ist ein hoher Flüssigkeitsanteil in der Nahrung (z.B. durch Salat, Tomate und Gurke) wichtig, da die meisten Kaninchen zu wenig trinken. Statt normalem Leitungswasser kann auch kalziumarmes stilles Mineralwasser angeboten werden.

 

Ausreichend Bewegung und Gewichtsreduktion bei Übergewicht kann sich positiv auswirken.

 

Über den Tierarzt können auch spezielle Futtermittel oder Nahrungsergänzungen zur Prophylaxe erworben werden.

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