Der Wirkstoff
Chloralhydrat war das erste synthetisch hergestellte Schlafmittel. Es wurde früher auch zur Behandlung von Keuchhusten, Neuralgien, bei Chorea Huntington und Seekrankheit verwendet.
In der Tiermedizin diente es als Narkotikum.
Heute hat es als Medikament keine besondere Bedeutung mehr.
Stattdessen wird aus Chloralhydrat und Glucose das Nagergift Chloralose hergestellt. Der Wirkstoff wird in Köderform mit Mehl oder Getreide vermischt. Die Köder werden vor allem während der kalten Jahreszeiten ausgelegt, weil α-Chloralose bei Kleintieren zu einer starken Erniedrigung der Körpertemperatur führt.
Wirkungsweise
Chloralose hat eine depressive Wirkung auf das Zentralnervensystem, wirkt aber gleichzeitig stimulierend auf die spinalen Reflexe (Hyperreflexie). Dadurch können schon kleinste taktile oder akustische Reize zu Krämpfen und Anfällen führen.
Daneben kann eine bronchiale Hypersekretion auftreten, die die Atmung behindert.
Infolge Beeinträchtigung der Temperaturregulation wird die Körpertemperatur in einem für Kleintiere tödlichen Ausmass gesenkt.
Symptome
Die ersten Symptome treten nach 30 Minuten bis zu 4 Stunden auf.
Nachweis
In Serum, Mageninhalt oder Futter mittels Gaschromatographie nachweisbar.
Therapie
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