Tierarztpraxis Dr. Bettina Reuter

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Vergiftung mit Frostschutzmittel - Ethylenglykol

Was passiert dabei?

 

Frostschutzmittel bestehen zu einem hohen Anteil aus Ethylenglykol.

Einige Farben, Reinigungsmittel und Fotoentwickler können es ebenso enthalten.

 

Leider schmeckt Ethylenglykol süß, so dass Hunde und Katzen gerne daran naschen, wenn es frei zugänglich ist.

Schon eine Dosis von einem Teelöffel kann bei einer Katze bereits ein Nierenversagen auslösen.

Was passiert nach der Aufnahme?

 

Die ersten Anzeichen treten oft innerhalb von 30 Minuten nach Aufnahme des Giftes auf und dauern etwa 12 Stunden an.

Die Symptome der ersten Phase sind direkt auf das Ethylenglykol zurückzuführen und mit einem Alkoholrausch vergleichbar:

 

-Erbrechen

-Koordinationsstörungen

-Mattigekeit

-Durst

 

Nach einer scheinbaren Erholung entwickelt sich 36-72 Stunden – bei Katzen 12-24 Stunden –  in der zweiten Phase ein akutes  Nierenversagen mit verminderter Urinproduktion. Dies resultiert aus der Ablagerung von Calciumoxalat, einem Stoffwechselprodukt des Ethylenglykols, in den „Nierenröhrchen“.

Was ist zu tun?

 

Kontaktieren Sie umgehend die Praxis.

 

Wird das Tier kurz nach der Giftauf-nahme vorgestellt, so kann man versuchen über eine Magenspülung noch im Magen befindliches Ethylenglykol zu eliminieren. Diese Maßnahme kommt aber meist schon zu spät, da Ethylenglykol – ähnlich wie Alkohol – extrem schnell aus dem Magen resorbiert wird. Aktivkohle bindet keine Glykole und ist somit nicht hilfreich.

 

Auch sonst ist Ethylenglykol dem Alkohol (Ethanol) sehr ähnlich und wird  über das gleiche Enzymsystem im Körper verstoffwechselt.

Die größte Schadwirkung entsteht durch die Stoffwechselprodukte des Ethylenglykols. Daher muss dieser Stoffwechselweg blockiert werden. Dies geschieht am einfachsten durch die Gabe von Alkohol. Der Alkohol setzt sich an die Bindungsstellen des Enzymsystems und behindert die Verstoffwechselung des Ethylenglykols.

 

Dies muss natürlich unter guter tierärztlicher Überwachung geschehen, da es sonst zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Atemstillstand kommen kann.

Ein echtes Antidot (Gegengift) ist mit Fomepizol zwar vorhanden, aber im Notfall meist nicht schnell genug verfügbar (es bleiben nur 3-6 Stunden Zeit) und relativ schlecht verträglich für Katzen.

 

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